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Full text: 40: Nordseezustand 2004

4 Meereschemie 
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Nordseezustand 2004 
Abb. 4-45: Quecksilbergehalt in der Feinkornfraktion (< 20 jum) des Oberflächensediments süd 
östlich Helgolands (>KS<, vgl. Abb. 4-42, S. 182). 
Fig. 4-45: Mercury content in the fine grain fraction (<20 ¡um) of surface sediments southeast of 
Helgoland (>KS<, cf. Fig. 4-42, p. 182). 
4.3.5 Zusammenfassung 
Die räumlichen Konzentrationsverteilungen der Elemente Quecksilber, Cadmium, 
Blei, Kupfer und Zink zeigen im Oberflächenwasser der Deutschen Bucht ähnliche 
Muster. Die Gehalte nehmen von der Küste zur offenen See hin deutlich ab. Belas 
tungsschwerpunkte sind die innere Deutsche Bucht und das Elbeästuar, aber auch in 
den Mündungsgebieten von Weser und Ems wurden erhöhte Konzentrationen nach 
gewiesen. 
Die Konzentrationen der Elemente Cadmium, Blei und Zink im filtrierten Wasser und 
Quecksilber im unfiltrierten Wasser waren bis etwa 1990 rückläufig, stagnieren jedoch 
seither. Im Jahr 2004 lagen die im filtrierten Meerwasser der äußeren Deutschen 
Bucht gemessenen Konzentrationen der Elemente Cadmium, Kupfer, Blei und Zink im 
Bereich der Hintergrundkonzentrationen oder wenig darüber. In Küstennähe wurden 
die oberen Hintergrundwerte von Zink und Cadmium deutlich überschritten. Nach heu 
tigem Kenntnisstand geht von den gemessenen Metallbelastungen des Meerwassers 
keine unmittelbare Gefahr für das marine Ökosystem aus. 
In regional begrenzten Gebieten der Deutschen Bucht waren einige Elemente im 
Oberflächensediment immer noch deutlich über den Hintergrundkonzentrationen an 
gereichert, obwohl der Eintrag von Schwermetallen durch verbesserte Abgas- und Ab 
wasserreinigung und Optimierung von Produktionsprozessen abgenommen hat. Die 
Metallfrachten der Flüsse werden vorzugsweise im küstennahen Sediment angerei 
chert. Vor allem die Gehalte der Elemente Quecksilber, Silber, Zink, Cadmium, Blei 
und Kupfer zeigen eine entsprechende räumliche Struktur mit deutlich erhöhten Ge 
halten in Küstennähe und abnehmenden Gradienten zur offenen See hin. Silber und 
Quecksilber sind entlang der nordfriesischen Küste besonders stark angereichert, was
	        
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