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Full text: 38: Nordseezustand 2003

3 Physikalische Ozeanographie 
76 
Nordseezustand 2003 
Stichprobenverteilungen angewendet (Press et al. 1992). Die K-S Teststatistik >D< ist 
die maximale Differenz zwischen den Datendichten in einem von vier natürlichen Qua 
dranten um den maximierenden Punkt in der GeschwindigkeitsVRichtungs-Ebene. D 
wird durch systematisches »Ausprobieren« aller Datenpunkte und zugehöriger Qua 
dranten bestimmt. Für die beiden Winterverteilungen erreicht D im Quadranten NE- 
lich ca. Punkt (8 hpa, 200°) maximal 19 %. Ein ähnliches Resultat ergibt sich für die 
Sommerverteilungen, nämlich D= 17% im Quadranten NE-lich ca. Punkt (5 hPa, 
190°). Beide, die winterlichen und die sommerlichen Verteilungen, erweisen sich als 
signifikant verschieden, und zwar auf p-Niveaus, die mit < 5 x 10" 8 bzw. < 7 x 10" 6 % 
an Sicherheit grenzen. Die D-Werte befinden sich in guter Übereinstimmung mit den 
kumulativen Differenzen innerhalb der durch die ± 0.5 % Konturen begrenzten Gebie 
te (Abb. 3-19, unten), die im Winter (JFM) ±18% und im Sommer (JAS) ± 15% errei 
chen. Nebenbei sei bemerkt, dass das komplementäre Differenzenmuster der 
Abb. 3-79 impliziert, dass jährliche Windstatistiken keine nennenswerten Inter-Regime 
unterschiede aufweisen können, weil sich die festgestellten saisonalen Differenzen im 
Jahresverlauf wechselseitig annullieren. 
Eine quantitative Zusammenfassung der Abb. 3-79 bietet Tab. 3-9. Sichtlich verschiede 
ne dekadenlange SST-Regimes (- A(R 2 ) + A(R 3 ) « 1 K) werden durch hybride Wind 
klimata getragen. Das Kaltregime ist konsistent mit einem saisonalen Wechsel von 
kontinentalen Winden im Winter (kalt) zu maritimen Windverhältnissen im Sommer 
(kalt). Ein Regimewechsel in der SST ist verbunden mit einer konsistenten Umkeh 
rung des saisonalen Windklimas. 
JAS 91-OO 
0-12 
12-60 
ROWZ 
SW-N 
36 
29 
65 
NE-S 
25 
10 
35 
COLZ 
61 
39 
CON 
JFM 91-00 
0-20 
20-60 
ROWZ 
SW-N 
36 
37 
73 
NE-S 
19 
8 
27 
COLZ 
55 
45 
MAR 
JAS 78-87 
0-12 
12-60 
ROWZ 
SW-N 
39 
39 
78 
NE-S 
17 
5 
22 
COLZ 
56 
44 
MAR 
jfm 78-87 
0-20 
20-60 
ROWZ 
SW-N 
35 
23 
58 
NE-S 
32 
10 
42 
COLZ 
67 
33 
CON 
A JFM 
0-20 
20-60 
ROWZ 
SW-N 
1 
14 
15 
NE-S 
-13 
-2 
-15 
COLZ 
-12 
12 
0 
Ajas 
0-12 
12-60 
ROWZ 
sw-n 
-3 
-10 
-13 
NE-S 
8 
5 
13 
COLZ 
5 
-5 
0 
Tab. 3-9: Kontingenztafeln zur Zusammenfassung von Abb. 3-19. NE-5 entspricht 22.5°- 
202.5°. Wegen der unterschiedlichen Intervallschachtelung der geostrophischen Windge 
schwindigkeit ist beim Vergleich der Intra-Regimetabellen Vorsicht geboten. 
Table 3-9: Contingency tables summarizing Fig. 3-19.NE-S covers sector 22.5° - 202.5°. On ac 
count of different bin sizes for geostrophic wind velocity care should be used when com 
paring intra-regime tables. 
Der letzte kalt => warm Regimewechsel Ende der 1980er Jahre ging im Winter mit ei 
nem Anstieg starker maritimer Winde um 61 % einher; gleichzeitig verringerte sich die 
Häufigkeit moderater kontinentaler Winde um 40 % (»ConWin« => »MarWin«), Im Ge 
gensatz dazu nahmen die starken maritimen Winde im Sommer um 26 % ab, während
	        
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