102
Modifizierte Winterzahl oder W* z
Der Winterzahl (W z ) wurde von Müller-Annen (1964, 1965) eingeführt:
W z ( = (n WT / N), KS
Es bedeuten: n WT = Anzahl der Tage mit negativem Temperaturmittel
N = Zeit vom 1. November bis 31. März
KS = Kältesumme
W* z (T m < -2,0 °C) wird aus den Tagesmittelwerten der Lufttemperatur von < -2,0 °C
für die Zeit des Unterschreitens der 4 °C - Wassertemperatur bis zum 15. März be
rechnet:
Neueis und Neueisarten
Eine allgemeine Bezeichnung für kürzlich gebildetes Eis, die kristalline Formen des
Eises, Eisschlamm. Schneebrei und Eisbreiklümpchen einschließt.
Presseisrücken
Ein Rücken oder Wall gebrochenen Eises, wobei die linienförmige Aufwärts
verlagerung der Eismassen durch Pressung entstand.
Reduzierte Eissumme
1947/48 wurde für die Bewertung der Stärke eines Eiswinters in den deutschen Küs
tengebieten die reduzierte Eissumme eingeführt. Es handelt sich dabei um den arith
metischen Mittelwert der Tage mit Eisvorkommen an den 13 Eisklimastationen, durch
den Umfang und Dauer der Vereisung charakterisiert wird.
Sehr dichtes Eis
Eis mit einem Bedeckungsgrad von 9/10 bis 9710; 9710 bedeutet einen Bedeckungs
grad von 10/10 mit Öffnungen im Eis
Taupunktdifferenz
Differenz zwischen der Lufttemperatur und dem Taupunkt
Treibeis
Ein im weiten Sinn benutzter Begriff, der außer Festeis jedes Meereisvorkommen,
gleichgültig welcher Art und Verteilung, einschließt.
Übereinandergeschobenes Eis
Eine Form des deformierten Eises, charakterisiert durch das Aufschieben eines Eis
stückes auf oder unter ein anderes.