Gleichstellungsbeauftragte:
Ein Amt mit Hand und Herz
Merle Mansfeld, Gleichstellungsbeauftragte des BSH (Quelle: BSH)
Vor Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts
schützen, Gleichstellung fördern und eine faire,
respektvolle Arbeitskultur für alle schaffen: Das
beschreibt verkürzt die Aufgaben von Merle
Mansfeld. Seit September 2024 ist sie die
Sleichstellungsbeauftragte des BSH. Sie hat
vor allem ein Ziel: Für ein Arbeitsklima sorgen,
in dem sich alle Beschäftigten frei und gleich
fühlen, ihren individuellen Weg gehen können
und dabei auf Unterstützung zählen dürfen.
Mansfelds Arbeit hat maßgeblich mit dem
persönlichen Austausch zu tun: zuhören,
JUnterstützen und beraten. Ziel dabei ist es,
für alle Beschäftigten die Vereinbarkeit von
Beruf und Familie zu fördern und den Rah-
men dafür mitzugestalten in Form von neuen
Dienstvereinbarungen, der Fortschreibung
des Gleichstellungsplanes und der Rezerti-
fizierung des BSH als eine familienfreundliche
Behörde. Viele individuelle Anträge zu prak-
tischen Fragen von Vereinbarkeit landen auf
ihrem Tisch. Das kann kleinteilig sein, mache
aber für die Beschäftigten teilweise einen
großen Unterschied, betont sie.
„Gleichstellung ist mein Lebensthema, ich
habe eine feministische Ader.“
Schon während des Studiums hat sie sich
mit Frauenrechten beschäftigt und war im
Anschluss auch ehrenamtlich engagiert. „Lei-
der blieb neben Job und Kindern kaum noch
Zeit für ehrenamtliches Engagement. Umso
mehr freue ich mich jetzt, mich dienstlich mit
diesen Themen befassen zu dürfen.“
ın ihrer neuen Position agiert Mansfeld unab-
hängig und weisungsfrei. Und, das ist ihr wichtig
zu betonen: Sie unterliegt der Schweigepflicht.
Mansfeld sieht ihre Aufgabe auch in der Sen-
sibilisierung für Themen wie Sexismus und
Gleichbehandlung. Sie stößt Gespräche an, will
Bewusstsein schaffen und Sicherheit in unsiche-
ren Situationen vermitteln. Am BSH läuft das
auch schon gut, und die Hausleitung sei sich
der Bedeutung von Gleichstellung bewusst.
Aber das Amt bleibe solange wichtig, „bis
es nicht mehr notwendig ist. Genau das ist
das Ziell“
Vor ihrer Zeit als Gleichstellungsbeauftragte
war sie beim BSH seit 2018 in der Pressearbeit
tätig. Warum der Wechsel?
Menschen. Technik. Infrastruktur
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