Hamburags Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher (Quelle: Senatskanzlei Hambura/Jan Pries)
in Ihrer Rede betonten Sie, dass die Sturm-
flutwarnungen auch der Sicherheit der Schiff-
fahrt dienen. Wie sehen Sie die Zukunft des
Hamburger Hafens?
Tschentscher: Der Hamburger Hafen ist seit
Jahrhunderten das wirtschaftliche Herz unse-
rer Stadt und dient gemeinsam mit Rotterdam
Jnd Antwerpen der Versorgung von 450 Millio-
nen Europäerinnen und Europäern. Er verbin-
det unsere Wirtschaft mit den internationalen
Märkten und ist von nationaler Bedeutung für
die Sicherheit und Unabhängigkeit der Versor-
gung der Unternehmen und Privathaushalte in
Deutschland. In unserer strategischen Partner-
schaft mit der weltgrößten Containerreederei
MSC sichern wir den Umschlag im Hafen und
modernisieren die Terminals der HHLA. Der
Senat investiert darüber hinaus pro Jahr rund
300 Millionen Euro in den Ausbau, die Moder
nisierung und die Digitalisierung der Hafen-
infrastruktur, unter anderem in die Hafenbahn.
über die ein Großteil der Container den Hafen
erreicht oder verlässt.
Moderne Behörden stärken das Vertrauen
der Bürgerinnen und Bürger in den Staat.
Was wünschen Sie sich in dieser Hinsicht von
Behörden wie dem BSH?
Tschentscher: Behörden müssen im Ernstfall
zuverlässig und schnell handeln. Und sie müs-
sen mit der Zeit gehen. Die Sturmflutwarnung
ist dafür ein gutes Beispiel: Über die Warn-
Apps NINA und KATWARN ist sie für Bürgerin-
nen und Bürger jederzeit verfügbar. Digitaler,
schneller, einfacher - so wünschen sich viele
Bürgerinnen und Bürger die Dienstleistungen
der öffentlichen Verwaltung. Hamburg bietet
bereits rund 300 städtische Dienste online
an und wurde mehrfach als „Smarteste Stadt
Deutschlands“ ausgezeichnet.
7u Gast.
wi
ID