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Full text: 25: Der hydrographische Aufbau in der Deutschen Bucht vornehmlich dargestellt auf Grund der vorliegenden Unterlagen über Temperatur, Salzgehalt und Dichte

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Tabelle 42 
Die Elemente des mittleren Salzgehaltsjahresganges im Oberflächenwasser bei den Feuerschiffen 
Name des 
Feuerschiffes 
Jahresmaximum (primäres) 
Jahresminimum (primäres) 
S%o - Größe 
Eintrittszeit 
S%ü - Größe 
Eintrittszeit 
Terschellin- 
gerbank 
33.96 
— 
Dezember 
— 
33.10 
Juni 
— 
Borkumriff 
33.59 
33.41 
November 
Oktober 
32.85 
32.78 
Juli 
Februar 
Norderney 
32.64 
32.67 
Dezember 
April 
32.35 
32.20 
August 
Januar 
Weser 
32.51 
32.47 
Dezember 
April 
31.74 
31.57 
Septemb. 
September 
Außenjade 
31.86 
- 
Juni 
- 
31.36 
- 
April 
- 
Minsenerand 
31.65 
31.54 
Juni 
Juni 
30.58 
30.02 
Februar 
Februar 
Bremen 
29.76 
29.51 
Juli 
Juli 
26.98 
26.53 
März 
Februar 
Elbe 1 
31.45 
31.23 
Dezember 
Dezember 
29.89 
29.91 
April 
April 
Elbe 2 
27.14 
- 
September 
- 
22.33 
- 
April 
- 
Elbe 3 
26.36 
- 
Oktober 
- 
21.24 
- 
April 
- 
Elbe 4 
21.18 
19.81 
August 
August 
15.96 
15.87 
April 
April 
Außeneider 
30.21 
29.80 
August 
Juli u. Dez. 
29.16 
28.63 
März 
Februar 
Amrumank 
31.49 
31.31 
Dezember 
Dezember 
30.70 
30.39 
März u. Mai 
Februar 
Vyl 
32.89 
32.60 
Januar 
Januar 
32.39 
32.00 
August 
August 
Homs-Rcv 
33.40 
33.20 
Januar 
Januar 
32.74 32.75 
32.50 
Juli u. August 
August 
a 
b 
a 
b 
a 
b 
a 
b 
Es ist daher sehr schwierig, eine einzige Wirkung aus diesem ganzen Komplex der angezeigten Faktoren im 
Jahresgang des Salzgehaltes wiederzuerkennen. Man hat z. B. die Wirkung der Abflußmengen aus dem Küstenge 
biet auf die Salzgehalts Verhältnisse untersucht und im Jahresgang verfolgt. Es hat sich aber herausgestellt, daß eine 
derartige Untersuchung bei den küstennahen Feuerschiffen noch einigermaßen plausible Ergebnisse zeigt, bei den 
küstenfemen Stationen zu Trugschlüssen Anlaß gegeben hat. Minima im Salzgehaltsjahresgang bei den letzteren 
Beobachtungsstationen sind trotz angenommener Phasenunterschiede nicht mit etwaigen Maxima in dem Jahres 
gang der Wasserführung von Elbe und Weser direkt in Einklag zu bringen gewesen. Man hat dann neben den pri 
mären Maxima und Minima die sekundären Extreme, welche im Salzgehaltsjahresgang mehr oder weniger stark 
ausgeprägt erscheinen, verfolgt, aber hinsichtlich eines Zusammenhanges zwischen Größe der Wasserführung und 
Höhe des Salzgehaltes nur Vermutungen anstellen können. Auf diese Schwierigkeiten ist von Zorell ((16) S. 23) 
und besonders vom Verfasser ((21) S. 272 und (23) S. 174/ 176) wiederholt hingewiesen worden. Wenn man die 
neueren Berechnungen der Wasserführung von Elbe und Weser nach Zorell ((16) S. 69) und Verfasser ((23) 
Tab. 13 u. 14 aufTaf. 20) zugrunde legt-sie gelten für die Perioden 1923/32 und 1927/36 — so stellt sich folgendes 
klar heraus: bei der Elbe primäres Maximum der Abflußmenge im April, sekundäres Maximum im Januar; primä 
res Mini mim im September, sekundäres Minimum im Juni (nach Zorell, welcher auch für Juli ein kleines Sommer 
hochwasser in dem mittleren Jahresgang der Abflußmenge findet). Bei der Weser primäres Maximum im Januar, 
sekundäres Maximum im April (nach Verf.) und Minimum im September (nach Zorell im August). Einem Maxi 
mum im Salzgehaltsjahresgang müßte nun ein Minimum im Jahresgang der Wasserführung entsprechen und das 
selbe in umgekehrter Richtung. Auch bei Anwendung von 1 bis 2 Monaten Phasenverschiebung stoßen wir bei ei 
ner derartigen Untersuchung auf erhebliche Schwierigkeiten. Für die Wesermündung ab Außenjade aufwärts bis 
Bremen-Feuerschiff besteht wahrscheinlich eine Abhängigkeit zwischen Salzgehaltsminimum im Februar bis 
April und der Maxima des Weserabflusses im Januar und April; in der Elbmündung bei allen 4 Feuerschiffen wahr 
scheinlich noch deutlicher zwischen dem Salzgehaltsminimum im April und dem gleichzeitigen Abflußmaximum 
im April sowie den Nachwirkungen ab Januar bis April. Schon bei den Feuerschiffen Außeneider und Amrumbank 
vor der nordfriesischen Küste, die erfahrungsgemäß bei singulären Ereignissen stark unter dem Einfluß der abflie 
ßenden Elbewassermengen stehen, treten bei Betrachtung der mittleren Verhältnisse die ersten Schwierigkeiten 
auf.
	        
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