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Full text: 25: Der hydrographische Aufbau in der Deutschen Bucht vornehmlich dargestellt auf Grund der vorliegenden Unterlagen über Temperatur, Salzgehalt und Dichte

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Tabelle 1 
Übersieht über die Bearbeitung hydrographischer Faktoren der gesamten Nordsee 
Zeitabschnitt 
Verfasser oder Bearbeiter 
Darstellung hydrogr. Faktoren 
Literatur-Quelle (a - ) 
1902/06 
1905/14 
M. Knudsen 
Bureau du Conseil 
Kopenhagen (A. Jensen) 
t °C- u. S%c-Karten 
d. Oberfl. u. Tiefe 
sowie Schnitte 
Tab. d. t °C-Mittel u. 
Anomalien; 1 0 C-Dekad. 
Kart. f. Oberfl. 
1909(l) ta) 
1922(2) 
1902/14 
G. Böhnecke 
Oberfl. S%c + Strom-Karten 
1922(3) 
1902/14 
G. Böhnecke 
Diagr. d. S%c-Jahresg. u. Kart, 
über S%e-Phas. u. Amplit. 
1927(4) 
1890/1914 
Deutsche Seewarte 
(G. Schott und A. Schuma 
cher 
t °C-, S%c- u. -Kart. d. Oberfl. u. 
Tiefe sowie Schnitte 
1927(5) 
Bish. Perioden 
übernommen 
Br. Schulz (b) 
t °C- u. S % C K. d. Oberfl. f. Febr. 
u. Aug. 
1932(6) 
1906/29 
Bureau du Conseil 
(J. P. Jacobsen) 
t °C- u. S%«-Kart. d. Oberfl. 
1933(7) 
1934(8) 
1933(6) 
Dt. Seewarte 
(A. Schumacher) 
t °C- u. S%o-Kart. d. Oberfl. 
1935(9) 
Bish. Perioden 
übernommen 
Br. Schulz (b) 
Febr. u. Aug. Kart, 
t °C- u. S%c Oberfl. 
1935(10) 
1906/38 
G. Böhnecke und 
G. Dietrich (D. H. I.) 
t °C-Krt. d. Oberfl. 
f. Jan. bis Dez. 
1950(11) 
1951(12) 
Diese und die folgenden Ziffern beziehen sich auf das Schrifttum am Schluß dieser Abhandlung. 
^ Die von B. Schulz wiedergegebenen t °C- u. S%o-Karten der Oberfläche für die Monate Februar und August 
wurden auch von G. Schott ((43) S.312/317) in den Abschnitt „Nordsee und Ostsee“ übernommen. Schulz 
selbst hat diese Karten nochmals in dem Handbuch der Geogr.Wiss. (Herausgeg. v. Fritz Klute), Allgem. 
Geogr. I,V: Allgemeine Meereskunde, S. 278, (1937) veröffentlicht. Der Verf. 
Ferner ist diese Grenz- oder Gleichgewichtsfläche nicht horizontal in einer bestimmten Tiefe ausgerichtet, son 
dern geneigt. Allgemein gesagt: sie fällt von Westen nach Osten ein, sie senkt sich von der Oberfläche unter einem 
bestimmten, sehr kleinen Winkel, der im Höchstfälle nur mehrere Bogenminuten ausmacht (siehe (26) auf S, 419) 
nach der Tiefe hin bis zum Meeresboden. Da dieses ganze so eben kurz erläuterte System in dauernder Bewegung 
ist, bildet sich in dem Vermischungsgebiet der Grenzfläche zwischen den beiden auf sich zu bewegenden Wasser 
körpern eine Strömungssingularität der Deutschen Bucht heraus: die Konvergenz der Deutschen Bucht. Wie die 
neueren, hier vorliegenden Ergebnisse noch zeigen werden, sind wahrscheinlich für die Ausgestaltung und Erhal 
tung dieser Konvergenz außer unperiodischen Kräften einzig und allein periodische Kräfte, die Gezeitenströme der 
Nordsee, verantwortlich zu machen. Unperiodische Kräfte wie der aus dem zur Zeit vorhandenen Dichtegefälle 
resultierende Gradientstrom oder die Einwirkung des zur Zeit über der Deutschen Bucht sich ändernden Luftdruck 
gefälles auf die Wasseroberfläche können die Lage des Konvergenzgebietes innerhalb der Deutschen Bucht 
ändern, die Konvergenz als Strömungssingularität selbst aber niemals aufheben. Die Lage der Konvergenz wird 
allem Anschein nach von den Gezeitenströmen gesteuert. Es soll aber hier gleich die andere Konzeption nicht un 
terdrückt werden, daß die Anordnung der Isohypsen, der Höhenlinien der Meeresoberfläche der Deutschen Bucht 
(die absolute Topographie) auf Grund der Ausgestaltung des Dichteliniensystems, des Dichtegradienten in diesem 
System, die Richtung des periodisch wechselnden maximalen Gezeitenstromes bedingt.
	        
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