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Full text: 25: Der hydrographische Aufbau in der Deutschen Bucht vornehmlich dargestellt auf Grund der vorliegenden Unterlagen über Temperatur, Salzgehalt und Dichte

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Wie wir schon an dem Beispiel von Elbe 4 gesehen haben, geben hydrographische Unterlagen auf Grund von 
Monatsmitteln nur ein grobes Bild der mittleren Verhältnisse. Ziehen wir die Temperaturbeobachtungen auf Halb 
monatsmittelwerte auseinander - wie bereits früher ausführlich berichtet wurde (24) - so ist das Eintrittsdatum der 
Jahresextreme noch genauer anzugeben. Die Minimaltemperaturen des Oberflächenwassers werden in der zweiten 
Hälfte des Februar und die entsprechenden Maximaltemperaturen in der zweiten Hälfte des August, bei Seilebrunn 
(Stat. III) im Norden der Insel Helgoland sogar erst Anfang September erreicht. Die Maxima- und Minimatempe- 
raturmittel der Mittelschicht (zwischen 10 und 20 m Tiefe) und der Bodenschicht (zwischen 20 und 45 m Tiefe) 
haben entweder dasselbe Eintrittsdatum wie die Oberflächenwasserverhältnisse oder hinken 1/2 bis 1 Monat nach. 
Auf die kleinen regionalen und vertikalen Temperaturunterschiede in den verschiedenen Wasserschichten soll in 
diesem Zusammenhang nicht eingegangen werden. Das wurde bereits ausführlich getan, (siehe (23) auf S. 165/167 
und (24) auf S. 224/229). Weiterhin kann allgemein ausgesprochen werden, daß mit zunehmender Tiefe die Mit 
telwerte der Minimatemperaturen größer und diejenigen der Maximatemperaturen kleiner werden; Das heißt mit 
anderen Worten, daß die mittlere Jahresschwankung bei allen Helgoländer Terminstationen (einschl. Helg.-Reede) 
mit zunehmender Tiefe kleiner wird. Dies zeigt die nächste Übersicht: 
Tiefe 
00 m 
10 m 
15 m 
20 m 
22 m 
24 m 
32 m 
44 m 
Jahresschwankung [°C] 
13.8 
13.6 
13.2 
13.1 
13.2 
13.1 
13.2 
13.0 
Die Mittlere Jahresschwankung nimmt also mit wachsender Tiefe um fast 1 °C ab. 
2) Die mittlere Änderung der Wassertemperatur von Monat zu Monat. 
Durch die fischereibiologischen Untersuchungen von Plagmann (51) hat sich herausgestellt, daß einige Zu 
sammenhänge zwischen hydrographischen Faktoren und der Lebensweise der Garnelen in der Deutschen Bucht 
bestehen. Insbesondere ist auffällig, daß eine starke Abhängigkeit zwischen dem Vorkommen und der prozentua 
len Verteilung von Gamelenweibchen bestimmter Länge und der Temperaturänderung von Monat zu Monat vor 
handen ist. Deshalb wird in der vorliegenden Untersuchung auf die Temperaturänderungen näher eingegangen. Be 
reits Zorell (s. (16) auf S. 17/18 und Tab. IV sowie Taf. 3 u. 4, Fig. 8 bis 10) und Verfasser ((22), (23) u. (24) haben 
dieses immer wieder betont. 
In den Tab. 32* und 33* sind die mittleren Änderungen der Oberflächen- und Bodenwassertemperatur von 
Monat zu Monat bei den Feuerschiffen der Deutschen Bucht auf Grund der langjährigen Monatsmittel 1920/42 zu 
sammengestellt. In den Abb. 7 bis 13 sind diese Werte graphisch dargestellt. Verglichen werden folgende Stationen 
miteinander: 
a) Oberflächen wasser: 
- ostfr. Küste: Terschellinger Bank, Borkumriff, Norderney und Norderney, Weser, Elbe 1 
- Wesermündung: 
- Elbmündung: 
- nordfr. Küste: 
(Abb. 7 u. 8); 
Weser, AuBenjade, Minsenersand, Bremen (Abb. 9); 
Elbe 1, Elbe 2, Elbe 3, Elbe 4 (Abb. 10); 
Elbe 1, AuBeneider, Amrumbank, Vyl, Homs-Rev (Abb. 11a u. 1 lb). 
b) Oberflächen- und Bodenwasser: 
- ostfr. Küste: 
Borkumriff und Elbe 1 (Abb. 12a); 
- nordfr. Küste u. ostfr.Küste: Borkumriff und Amrumbank (Abb. 12b), 
Borkumriff und Vyl (Abb. 13a) 
Borkumriff und Horns-Rev (Abb. 13b).
	        
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