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Full text: 22: Niederfrequente Variabilität meridionaler Transporte in der Divergenzzone des nordatlantischen Subtropen- und Subpolarwirbels. Der WOCE - Schnitt A2

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Kapitel 4: Niederfrequente Variabilität entlang W0CE/A2 
der Hudson94- und der MeteorSO/2-Reise im westlichen Randstrombereich im Oktober 1994 
mit einem zeitlichen Abstand der Aufnahmen von ca. zwei Wochen zurückführen. 
Die Erwärmung des LSW zwischen Mai 1996 und Juni 1997 im zentralen Nfb äußert sich 
dynamisch in einem Rückgang des Transports (Abb. 4.14c). Die Variation der Dynamik 
des uNDAW im WeB scheint aus der wechselseitigen Dominanz des südwärts vordringenden 
salzarmen ISOW und des nach Norden vordringenden DMW zu resultieren. Einer Trans 
portzunahme Richtung Süden ist mit einer Salzgehaltsabnahme entlang neutraler Flächen 
verbunden, wie zwischen den Jahren 1993 und 1994 beobachtet und eine Transportzunahme 
Richtung Norden mit einer Salzgehaltszunahme, wie zwischen 1994 und 1996. Zwischen den 
Jahren 1996 und 1997 bleibt der Salzgehalt annähernd konstant und der Transport ändert 
sich ebenso nur geringfügig. Die dynamischen Änderungen zwischen 1997 und 1998 lassen 
sich jedoch nicht mit der beobachteten Salzgehaltsabnahme erklären (Abb. 4.5 und 4.14c). 
Zwischen 1957 und 1982 scheint das Volumen bzw. die vertikale Geschwindigkeitsscherung 
des NADW im Nfb relativ konstant zu bleiben, was schon die Wassermassenanalyse zeigte. 
Im WeB weichen die Transportbeträge des 1NADW jedoch deutlich voneinander ab. Ob die 
Ursache die Messungenauigkeit beim Salzgehalt während der Discovery-Reise im Jahr 1957 
ist [Saunders et al, 1986], oder ein Artefakt der hiesigen Berechnungen, lässt sich nur ver 
muten, da auch die jährlichen Transportabschätzungen des IN ADW mit den konsistenten 
Datensätzen während WOCE Betragsänderungen von 2 bis 4 Sv im WeB aufweisen (siehe 
Abbildung 4.14c). Zwischen 1982 und 1993 verläuft parallel zu der beobachteten Abkühlung 
im LSW über den gesamten Schnitt eine leichte Transportzunahme. Uber das gesamte Tie 
fenintervall des uNADW und 1NADW bleibt der Transport während dieser Zeit jedoch relativ 
konstant (Abb. 4.11). Wie auch schon innerhalb des Zeitraums von 1957 bis 1982 beobach 
tet ändern sich in dieser Tiefe nur die Wassermassencharakteristika und das Volumen bleibt 
erhalten. 
4.2.3 Kumulative Volumentransporte 
Die horizontale Verteilung der, vom westlichen Rand kumulativ aufsummierten, Volumen 
transporte einzelner Schichten zeigt detaillierter ihre räumliche Entwicklung als Abbildung 
4.14b,c. Über den gesamten Zeitraum ist - aus Gründen der Massenerhaltung - die Fortset 
zung des Randstromsignals in der Tiefe mit umgekehrtem Vorzeichen zu beobachten (Abb. 
4.15). Seine Intensität schwankt jedoch in Abhängigkeit von der Tiefe für die einzelnen Jahre; 
der vertikale Gradient der Transportraten ändert sich. Seine Intensität schwankt jedoch in 
Abhängigkeit von der Tiefe für die einzelnen Jahre; der vertikale Gradient der Transportra 
ten ändert sich. Beim Verlauf der kumulativen Transporte auf dekadischen Zeitskalen ist die 
unterschiedliche Position und Intensität des westlichen Randstroms als Funktion der Tiefe 
besonders auffällig. Dieses Ergebnisse, das auf die unterschiedliche Position des Schnittes in 
den einzelnen Jahren und damit der unterschiedlichen Erfassung der Hauptstromachsen in 
dieser Region zurückzuführen ist, wurde schon in den vorausgegangenen Kapiteln diskutiert. 
Entlang des westlichen und östlichen Abhangs des MAR ist die Richtung des Transports 
des NADW zeitlich nicht konstant. Im Jahr 1982 ist am westlichen Abhang des MAR ein 
Transport Richtung Norden und am östlichen einer Richtung Süden zu beobachten. Im Jahr 
1993 sind die Vorzeichen der Transporte entlang beider Abhänge des MAR genau umgekehrt 
(Abb. 4.15). Der südwärts gerichtete Transport des uNADW entlang des westlichen Abhang 
des MAR im Jahr 1993 erklärt möglicherweise das Transportminimum des uNADW mit ne
	        
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