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Full text: 22: Niederfrequente Variabilität meridionaler Transporte in der Divergenzzone des nordatlantischen Subtropen- und Subpolarwirbels. Der WOCE - Schnitt A2

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Kapitel 4: Niederfrequente Variabilität entlang WOCE/A2 
zeitliche Auflösung der Messungen ermöglicht eine Erfassung des hochenergetischen (Wir- 
bel)Anteils des Temperaturfeldes ohne Aliaising sowie eine statistisch abgesicherte Aussage 
über das saisonale Signal des oberen Kilometers dieses Seegebiets [5ÿ und Stolley, 1999]. Nach 
der Definition der Wassermassen entlang A2 in Kapitel 3.2 entspricht das Intervall der neu 
tralen Dichte 27.90<y"<27.99 kg m~ 3 (p~150Ö-2400 dbar) dem LSW, 27.99<7 n <28.07 kg 
m -3 (p~2400-3300 dbar) der oberen Komponente des NADW und 28.07<7 n <28.13 kg m -3 
und (p~330Q-4400 dbar) der unteren Komponente des NADW. Werte der neutralen Dichte 
7 n >28.13 kg m~ 3 (p>4400 dbar) charakterisieren das AABW im Nfb. 
Auf interannuellen Zeitskalen - zwischen den Jahren 1993 und 1998 - zeigen die Varatio- 
nen thermohaliner Charakteristika der einzelnen Wassermassen entlang des WOCE-Sehnitts 
A2 zonale Gradienten. Folgende Unterteilung des A2-Schnitts wird daher bei der Betrach 
tung der interannuellen Variabilität vorgenommen: Nfb (36 0 -44 <> W), westlicher Abhang des 
MAR (27°-36°W), östlicher Abhang des MAR (22°-27°W) und WcB (14°-22°W). Die höchste 
interannuelle Variabilität ist in der Schicht des LSW im Nfb zu erwarten (Abb. 4.2). 
№ 
.o 
T3 
3 
M 
Ifl 
t) 
Abbildung 4.2: Wurzel der quadratischen Abweichung von der mittleren Temperatur der fünf Rea 
lisierungen des A2-Schnittes in den 90er-Jahren (xl0~ 2 [°Cj). Regionen entlang des A2-Schnittes: 
westlicher Randstrom (>44°W), Nfb (36°-44°W), westlicher Abhang des MAR (27°-36°W), östlicher 
Abhang des MAR (22°-27°W), WeB (14°-22°W) und östlicher Randstrom (<14°W). 
Auf dekadischen Zeitskalen - zwischen den Jahren 1957 und 1993 - sind die Differenzen der 
potentiellen Temperatur und des Salzgehalts entlang von Isobaren und neutraler Flächen - 
im Gegensatz zu den Differenzen der 90er-Jahre - zonal einheitlich (Abb. 4.3). Die zonale 
Struktur der Salzgehaltsdifferenzen entspricht qualitativ denen der Temperaturdifferenzen, 
so dass nur letztere abgebildet sind. Bei der Differenzenbildung zwischen den Jahren 1982 
und 1993 zeigt sich, dass der meridionale Dichtegradient im westlichen Randstrombereich 
nicht mehr vernachlässigbar ist. Zur Quantifizierung der dekadischen Differenzen wird da 
her das zonale Integral nur für den Bereich östlich von 39°W gebildet, so dass Änderungen 
der thermohalinen Struktur in der Schicht des AABW keine Berücksichtigung mehr finden. 
Die Differenzen sind signifikant, denn die zonalen Mittelwerte der einzelnen Realisierungen 
weichen nach dem Student-t Test mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% voneinander ab.
	        
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