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Full text: 22: Niederfrequente Variabilität meridionaler Transporte in der Divergenzzone des nordatlantischen Subtropen- und Subpolarwirbels. Der WOCE - Schnitt A2

Hydrodynamik 
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Für die einzelnen zonalen transatlantischen Aufnahmen zwischen 42°-49°N im Nordatlan 
tik zeichnen sich im alternierenden Verlauf der Anomalien dynamischer Hohen in einer Tiefe 
von 200 dbar relativ zu 1000 dbar die großskaligen Zirkulationsmuster im oberen Kilometer 
dieses Seegebiets ab. Am deutlichsten ist der barokline Anteil des NAC mit einer starken 
monotonen Steigung der Anomalien von West nach Ost zu erkennen mit maximalen posi 
tiven Differenzen der Anomalien (Abb. 3.6). Der monoton fallende Verlauf der Anomalien 
dynamischer Höhen über der jeweiligen Station auf der küstenabgewandten Seite des NAC, 
seiner Rezirkulation, lässt auf maximale negative Differenzen schließen. Im Jahr 1993 reichen 
die negativen Differenzen der Rezirkulation des NAC weit in das zentrale Nfb hinein (bis ca. 
35°W), wie auch im Jahr 1957. Bei den übrigen Reisen in den 90er-Jahren sind sie bis ca. 
42°W negativ mit Ausnahme des Jahres 1997, in dem die negativen Differenzen bis zu einer 
geographischen Länge von 38°W reichen. 
Ein Maximum der Anomalie dynamischer Höhen - der Kern des NAC, der durch Rezir- 
kulationen auf seiner konkaven Seite noch verstärkt wird [Ro$$by, 19961 - ist im Jahr 1957 
bei ca. 41°W und in den 90er-Jahren bei ca. 44°W zu finden. Im Jahr 1982 ist ein Maxi 
mum der Anomalie bei ca. 37°W zu beobachten (Abb. 3.6). Es lässt sich jedoch schon dem 
Kern eines nordostwärts propagierenden Mäanders des NAC zuordnen und nicht mehr dem 
des NAC und seines, östlich der Flämischen Kappe (45°-46°N), rezirkulierenden Mäanders 
[.Keams und Rossby, 1998]. Die stärkste bzw. wärmste quasi-permanente Rezirkulation des 
NAC ist der Manrt-Eddy [Keams und Rossby, 1998], den die Fahrtroute der WOCE-Reisen 
in seinem Zentrum, relativ symmetrisch erfasst. Die Fahrtroute der Discovery erfasst seinen 
nördlichen Rand, während die der Hudson82 den nördlichen Rand des Eddies östlich der 
Flämischen Kappe erfasst. Daher sind die Anomalien dynamischer Höhen der WOCE-Reisen 
im Bereich des Kerns des NAC generell ~20 cm höher als die der zwei früheren Reisen. Im 
Jahr 1982 ist das barokline Signal des NAC auch nur in einem wesentlich schmaleren Bereich 
(zwischen 40°-43°W) sichtbar. 
Im zentralen Nfb wird die mäandrierende Ausbreitung des NAC nach Nordosten deutlich, 
das Jahr 1957 ausgenommen, da aufgrund des größeren Stationsabstandes mesoskalige Zir 
kulationselemente nicht aufgelöst werden. Auffällig ist in dieser Region im Jahr 1997 die 
intensive großräumige asymmetrische antizyklonale Rezirkulation zwischen 31°-38°W mit ei 
ner Netto nach Süden gerichteten Strömung. Bei ca. 27°W überquert ein Mäander des NAC 
den MAR, denn der Hauptast des NAC - die subpolare Front - verläuft einige Grad nördlich 
des A2-Schnittes bei ca. 52°N [Sy, 1987], mit einer nordwärtigen baroklinen Strömung auf der 
Westseite des MAR und einer südwärtigen auf der Ostseite. Die Position und Intensität die 
ser antizyklonalen baroklinen Zirkulation über dem MAR ist zeitlich variabel. In den Jahren 
1982 und 1993 ist z.B. die Separation der großen Zirkulationszelle in zwei kleinere antizy 
klonale Zirkulationszellen westlich und östlich des MAR zu beobachten (Abb. 3.6). Aus dem 
zonalen Dichtegradienten entlang 48°N leiten McCartney und Talle.y [1982] im Tiefenbereich 
des SPMW eine antizyklonale Rezirkulation eines Teils des NAC im Nfb ab, die eine geschlos 
sene antizyklonale Zirkulationszelle westlich und eine weniger intensive, südwärts gerichtete 
Strömung östlich des MAR einschließt. 
Im WeB ist generell ein annähernd linearer Verlauf der dynamischen Höhenanomalie zu beob 
achten. Östlich von 14°W wird entlang der Küstenlinien ein nordwärts gerichteter Randstrom 
deutlich. Am westlichen Rand, der Region der küstenzugewandten Seite des NAC bzw. der 
des Labradorstroms, ist in den Jahren 1996 bis 1998 ein leichtes baroklines Signal oberhalb 
von 1000 dbar zu beobachten. Nach Clarke et dl. [1998] liegt der barokline Kern des Labrador-
	        
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