Hydrographie
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der Dichte bzw. seinem geringen vertikalen Dichtegradienten, auch über ein Salzgehaltsmini
mum und ein Sauerstoffmaximum nachweisen. Nördlich von 30°N ist es in den oberen 2500 m
nicht nur das kälteste, sondern auch das salzarmste Wasser des Nordatlantiks [Levitus, 1982].
Das LSW breitet sich äquatorwärts innerhalb des DWBC aus, ebenso wie nach Norden in
die Irmingersee und mit seiner Hauptkomponenten entlang des NAC in den östlichen Subpo
larwirbel, wo es rezirkuliert [Sy et al., 1997] (siehe Kapitel 2.1). Nach der Überquerung des
MAR (ca. 50°N) breitet sich das LSW nicht nur nach Osten, sondern auch nach Süden, wobei
ein südlicher Zweig entlang des östlichen Abhangs des MAR verläuft [Paillet et al., 1998]. Der
südliche “Vorstoß” des LSW lässt sich jedoch nur bis 41°N verfolgen [Cunningham und Haine,
1995a].
Vertikale Verteilung
der Wassermassen
1QÇP I yf*8 ra' 5 ]
-27'W
Abbildung 3.5: Schematische Verteilung der einzelnen - über Intervalle der neutralen Dichte defi
nierten - Wassermassen entlang A2.
Seit Lazier [1980] und Talley und McCartney [1982] ist bekannt, dass eine interannuelle Varia
bilität der tiefreichenden Konvektion im Winter in der Labradorsee existiert. Das LSW wird
demnach nicht kontinuierlich gebildet, sondern in einzelnen Schüben, ohne feste Periode. Die