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Full text: 22: Niederfrequente Variabilität meridionaler Transporte in der Divergenzzone des nordatlantischen Subtropen- und Subpolarwirbels. Der WOCE - Schnitt A2

Hydrographie 
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Das Modewasser lässt sich auch durch ein Minimum der Stabilitätsfrequenz N bzw. durch 
ein Minimum der großskaligen potentiellen Vorticity q charakterisieren 
q = iV< (3.1) 
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ln seiner wärmsten Form wird das SPMW in der Nähe von 40°-50°N, 38°W beobachtet. Der 
Hauptanteil des SPMW breitet sich dann innerhalb des NAC nach Norden aus, während der 
restliche Anteil im Subtropenwirbel östlich und südlich des NAC rezirkuliert. Der zyklona- 
le Ausbreitungspfad des SPMW, entlang dessen seine Eigenschaften permanent konvektiv 
modifiziert werden, endet in der Labradorsee. Die Zirkulation des SPMW im nördlichen 
Nordatlantik und die Änderungen seiner Charakteristika entlang seines Ausbreitungspfades 
beschreiben McCartney und Talley [1984] ausführlich. 
Entlang A2 ist das SPMW zwischen der saisonalen Thermokline und der neutralen Dich 
tefläche 7 n =27.4 kg m -3 zu finden. Es erstreckt sich über die Schicht zwischen p~200- 
600 dbar mit potentiellen Temperaturen zwischen 9°C<@<15°C und Salzgehalten zwischen 
35.3<S<35.6. Entlang A2 äußert sich die stromabwärtige Modifikation des SPMW durch eine 
größere Schichtmächtigkeit ('-150 dbar) im WeB - im Vergleich zu der im Nfb; im WeB liegt 
die neutrale Dichtefläche 7"=27.4 kg m“ 3 , die in den Übergangsbereich zwischen minimaler 
und maximaler Stabilitätsfrequenz N fällt, in einer Tiefe von ~750 dbar (Abb. 3.4f). 
Über dem Rockall Plateau beobachten Arhan et al. [1994] eine winterlich durchmischte 
Schicht, welche modifizierte SPMW Eigenschaften aufweist. Entsprechend seiner Ursprungs 
region nennen sie es Rockall Plateau Modewasser. Unter der Annahme, dass ein Referenzni 
veau für die Geschwindigkeit in der Tiefe existiert, leiten sie an Hand der konkaven Isothermen 
und Isopyknen eine antizyklonale Zirkulation über dem Rockall Plateau ab. Harvey [1982] 
bezeichnet dieses Wasser, dessen potentielle Temperaturen zwischen 8°C und 10°C liegen, als 
östliches nordatlantisches Wasser. Sowohl stromabwärts modifiziertes SPMW als auch über 
dem Rockall Plateau antizyklonal rezirkulierendes SPMW scheint demnach die tiefere Lage 
der neutralen Fläche 7”=27.4 kg in -3 im WeB entlang des A2-Schnitts zu erklären. 
Am westlichen Rand des A2-Schnitts (>48°W) ist ein horizontaler thermohaliner Gradi 
ent in der Schicht von der Wasseroberfläche bis in eine Tiefe von ~700 dbar zu beobachten 
(Abb. 3.3a,b). Dieser südliche Ausläufer der subpolaren Front - der “Kalte Wall” - separiert 
den kalten, salzarmen LC von dem NAC, der warmes, salzreiches subtropisches Wasser nach 
Norden transportiert. 
3.2.2 Z wisch en wasser 
Entlang A2 besteht die Schicht des Zwischenwassers aus einer oberen (flacheren) Kompo 
nente südlichen und einer unteren (tieferen) nördlichen Ursprungs. Die obere Komponente 
entspricht dem Vermischungsprodukt aus AAIW, SAIW und MOW, wobei die Wassermas 
sen südlichen Ursprungs, das AAIW und das MOW den hauptsächlichen Beitrag liefern. Im 
Nfb dominiert der Anteil des AAIW und im WeB das MOW. Die untere Komponente be 
steht hauptsächlich aus LSW. Entlang A2 wird die obere Komponente über das Intervall 
der neutralen Dichte 27.4<7 n <27.9 definiert und die untere über 27.90<7"<27.99. Dies ent 
spricht einem Druckintervall von p~600-1500 dbar für die obere bzw. p~1500-2400 dbar für 
die untere Komponente des Zwischenwassers.
	        
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