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Full text: 22: Niederfrequente Variabilität meridionaler Transporte in der Divergenzzone des nordatlantischen Subtropen- und Subpolarwirbels. Der WOCE - Schnitt A2

Hydrographie 
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dy n 
dz 
P (ß 
ds _^æ 
dz 
mit dem thermischen Expansionskoeffizienten a und dem halinen Kontraktionskoeffizienten 
ß. Den Zusammenhang zwischen ■y n und der in der Ozeanographie üblicherweise Verwendung 
findenden potentiellen Dichte <72 (relativ zu einem Druck von 2000 dbar) und die Tiefenlage 
der Flächen neutraler Dichte entlang A2 zeigt Abbildung 3.4c-e. 
Die hydrographische Struktur entlang A2 w-eist eine Vielzahl von Wassermassen - Was 
serkörper, deren charakteristische Eigenschaften den gleichen Entstehungsprozess in der glei 
chen Region aufweisen [Tomczak und Godfrey, 1994] - auf. Aus dem funktionalen Zusammen 
hang einzelner hydrographischer Parameter lässt sich eindeutig die Entstehungsregion und 
-geschichte der Wassermassen entlang A2 identifizieren. Bezeichnet werden die einzelnen Was 
sermassen entlang A2 nach der Entstehungsregion, die den hauptsächlichen Beitrag zu den 
typischen Charakteristika - den hydrographischen Extremwerten oder Kern-Eigenschaften - 
liefert. Definiert werden die einzelnen Wassermassen entlang A2 jedoch über ihr Volumen 
innerhalb der Wassersäule, da in Kapitel 4 nicht nur die zeitliche Änderung ihrer mittleren 
Eigenschaften, sondern auch ihre dynamischen Änderungen betrachtet werden sollen. Um 
Effekte der isopyknischen Verlagerung auszuschließen begrenzen Flächen neutraler Dichte die 
einzelnen Wassermassen entlang A2. Zunächst werden aus den interpolierten Daten mitt 
lere zonale Profile der einzelnen Parameter für das zentrale WeB (14°-22°W) bzw. für das 
zentrale Nfb (36°-44°W) berechnet, da dort die Isothermen und die Isohaiinen nur einen ge 
ringen zonalen Gradienten aufweisen (Abb. 3.3a,b und 3.4a,b), um einen Betrag der mittleren 
Charakteristika der Wassermassen zu erhalten. Es folgt eine kurze Beschreibung der einzel 
nen Wassermassen, deren zonale Mittelwerte der potentiellen Temperatur, des Salzgehalts 
und der chemischen Struktur in Tabelle 3.2 zusammengestellt sind. Abbildung 3.5 zeigt die 
schematische Verteilung der einzelnen - über Intervalle der neutralen Dichte definierten - 
Wassermassen entlang A2. 
Die Schichtung der Wassersäule entlang A2 entspricht qualitativ derer der früheren Reisen in 
diesem Gebiet. Die Definition der Grenzen der einzelnen Wassermassen besitzen daher auch 
für die hydrographische Struktur der Reise der Discovery im Jahr 1957 und der der Hudson82 
im Jahr 1982 ihre Gültigkeit und wird bei der Betrachtung der thermohalinen Variabilität 
auf dekadischen Zeitskalen verwendet. 
3.2.1 Wasser oberhalb der permanenten Thennokline 
In Oberflächennähe ist das Wasser direkt dem mechanischen und thermodynamischen Antrieb 
der Atmosphäre ausgesetzt. Hier findet der Impulseintrag des Windfeldes und die Zu- und 
Abfuhr von Wärme und Stoffen statt. Im Winter forcieren intensive Winde die Abkühlung 
des Wasser an der Oberfläche. Dies führt zu einer konvektiven Instabilität der Wassersäule; 
das Wassers der oberfiächennahen Schicht wird mit dem darunterliegenden vermischt bis zu 
einer Tiefe, in der die Stabilität wieder erreicht ist. Diese saisonale Transformation erzeugt ei 
ne Wassermasse, die sich durch einen geringen vertikalen Temperatur bzw. Dichtegradienten 
auszeichnet - sogenanntes Modewasser. Durch die sommerliche Erwärmung der oberflächen 
nahen Schicht entsteht die “saisonale Therraokline”, die das das Modewasser vom direkten 
Kontakt mit der Atmosphäre isoliert. Abkühlung im näclisten Winter erodiert die saisonale
	        
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