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Full text: 22: Niederfrequente Variabilität meridionaler Transporte in der Divergenzzone des nordatlantischen Subtropen- und Subpolarwirbels. Der WOCE - Schnitt A2

Datenbasis 
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des absoluten Geschwindigkeitsfeldes des NAC, liefert den hauptsächlichen Beitrag zum ab 
soluten Transport des NAC und wird nur geringfügig durch ein Transportungleichgewicht 
der küstenzu- und abgewandten Seite des Mann-Eddies verfälscht. Im zentralen Nfb verläuft 
die Fahrtroute einige Grad südlich, aber annähernd entlang des Nulldurchgangs des curl-f, 
so dass die über die zeitunabhängige Sverdrup-Balance abgeschätzte barotrope Komponente 
des geostrophischen Geschwindigkeitsfeldes (siehe Kapitel 1.1) sehr gering ist und die ba- 
rokline Komponente des geostrophischen Geschwindigkeitsfeldes, ebenso in dieser Region, 
hauptsächlich zum absoluten Geschwindigkeitsfeld beiträgt. 
Im Jahr 1957 lieferte der Einsatz von Nansen-Schöpfern eine unregelmäßige vertikale Auflösung 
der thermohalinen Struktur. Im Jahr 1982 und in den 90er-Jahren gewährleistete der Ein 
satz von CTD-Messsonden eine vertikale Auflösung von 2 dbar (WOCE-Standards fordern 
eine Messgenauigkeit bei der Temperatur T=±0.002°C, beim Salzgehalt ¿¡'=±0.002 und beim 
Druck p=±3 dbar). Zusätzlich wurde während dieser Reisen mit Niskin-Schöpfern ein Sauer 
stoff- und Nährstoffeld aufgenommen mit Ausnahme der Reise Gauss316/1, wo nur die Kon 
zentration des gelösten Sauerstoffs innerhalb der Wassersäule gemessen wurde. 
Im Laufe der Zeit wurde auch die horizontale Auflösung der hydrographischen Datensätze 
verbessert. Der mittlere Stationsabstand der Discovery-Reise beträgt 90 km; in den Rand 
strombereichen reduziert er sich 1957 auf 30-50 km. Im Jahr 1982 und in den 90er-Jahren 
beträgt der mittlere Stationsabstand nur noch 50 km. In den Randstrombereichen reduziert 
er sich auf 15-20 km, wie auch über dem westlichen und östlichen Abhang des MAR. Eine 
horizontale Längenskala mesoskaliger Wirbelstrukturen (Eddies) im Strömungsfeld ist der 
interne Rossby-Radius der Deformation n [z.B. Pedlosky, 1987] 
rt = NH/ f 0 . 
Er liegt zwischen 42°-49°N bei ~120 km mit einer mittleren Stabilitätsfrequenz N 
N — yj—gp~ 1 dae/dz = 3 ■ 10 _3 s _1 , 
wobei er© der potentiellen Dichte des Seewassers entspricht, einer Ozeantiefe 77=4000 m und 
einem Coriolisparameter /o=10 -4 s -1 . Die, aus der Hydrographie des Jahres 1982 und der 
90er-Jahre abgeleitete, interne Dynamik des Ozeans löst demnach mit einem mittleren Sta 
tionsabstand von 50 km Eddies nahezu ohne räumliches Aliaising auf. 
Zur Abschätzung der hydrographischen Variabilität auf unterschiedlichen Zeitskalen ist eine 
einheitliche horizontale und vertikale Auflösung der einzelnen Realisierungen notwendig. Dazu 
werden die hydrographischen Parameter auf ein gleichmäßiges Gitter interpoliert. Als Funk 
tion des Drucks besteht das Gitter aus 81 horizontalen und 81 vertikalen Punkten, was einer 
horizontalen Auflösung von A:z=40 km und einer vertikalen von Ay=60 dbar entspricht. Wird 
die neutrale Dichte (siehe Kapitel 3.2) für die Wassermassen unterhalb der permanenten Ther- 
mokline (/>>1000 dbar) als vertikale Koordinate herangezogen, ergibt sich eine entsprechende 
vertikale Auflösung von Ay=0.01 kg m” 3 (35 Gitterpunkte). Für die Transportberechnungen 
bleibt die horizontale Auflösung unverändert. Vertikal werden die Parameter auf 20 dbar- 
Stufen interpoliert bzw. bei den CTD-Daten reduziert. 
Der Datensatz der Reise Me.teor30/2 im Oktober 1994 weist aufgrund ungünstiger Witte 
rungsverhältnisse eine Datenlücke von ~300 km im westlichen Randstrombereich auf. Zwei 
Wochen vor dieser Reise beprobte die Hudson94 den Fahrtabschnitt der Meteor30/2 im west 
lichen Randstrombereich. Die Hydrographie zeigt unterhalb 1000 dbar keine Unterschiede zu
	        
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