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Full text: 22: Niederfrequente Variabilität meridionaler Transporte in der Divergenzzone des nordatlantischen Subtropen- und Subpolarwirbels. Der WOCE - Schnitt A2

Wärmetransport 
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[1982] die Massenerhaltung über den gesamten Schnitt und umgehen damit vollständig die 
Wahl eines Referenzniveaus zur Abschätzung der absoluten meridionalen Geschwindigkeit. 
b. Deßnition in der vorliegenden Arbeit 
Um in der vorliegenden Arbeit historische Datensätze in die Analyse einbinden zu können, bei 
denen keine direkten Strömungsmessungen vorliegen und somit keine konsistenten Abschätzun 
gen ermöglichen, wird eine Zerlegung des absoluten meridionalen Wärmetransports in einzel 
ne Komponenten nach Hall und Bryden [1982] vorgenommen. Jedoch wird der Beitrag der 
barotropen Komponente zunächst aus klimatologischen Daten des Windschubs abgeschätzt 
und anschließend mit direkten Strömungsmessungen von Meinen [1998] verglichen. Für die 
inverse Berechnung des absoluten meridionalen Wärmetransports der Region nördlich des 
WOCE-Schnitts A2 bzw. seiner Divergenz sei auf Woelk [2000] verwiesen. 
Unter der Voraussetzung der Erhaltung der Masse lässt sich der absolute meridionale Wärme 
transport nach Hall und Bryden [1982] in einzelne skalare Größen zerlegen: 
H = Mßk Cp (&Ek — 0.42) + M Sv Cp (©AMC - 0.42) + 
LpB 
I jdpdx^ (v bk © + r4©') . (1.15) 
Der Ekman-Transport wird dabei mit der Temperaturdifferenz zwischen der mittleren Tem 
peratur der oberen 50 m 0^ und der mittleren Temperatur des gesamten Schnittes 0.42 mul 
tipliziert. Mit einer gewichteten Temperatur ©£*.•—(20(0 m) + 0(50 m))/3 wird der Trans 
port in der Ekman-Schicht durch einen Transport mit der mittleren Temperatur des gesamten 
Schnittes kompensiert. Analoges gilt für die barotrope Komponente des Wärmetransports. 
Sie wird mit der Differenz zwischen der mittleren Temperatur des westlichen Randstroms, 
des Nordatlantischen Stroms, &nac und 642 multipliziert, so dass der barotrope Transport 
im westlichen Randstrombereich durch einen Transport über den restlichen Schnitt kompen 
siert wird (siehe Kapitel 1.1, auch für die Berechnung des baroklinen Geschwindigkeitsfeldes). 
Da das Temperaturfeld von zeitlichen Änderungen auf kleineren Skalen relativ unabhängig 
ist, lässt sich die barokline Komponente nach Hall und Bryden [1982] weiterhin zerlegen - 
in eine zonal-integrierte Komponente ^(■^©(•z) und in die Abweichung vom zonalen Mittel 
v'(x,z)Q'(x,z). Das zonale Mittel - die Overturning-Komponente - beschreibt den meridio 
nalen Netto-Transport in jeder Tiefe, der die zonal-integrierte potentielle Temperatur rela 
tiv zu einem Referenzwert (üblich: Qftef — 0°C) advektiert. Die Abweichung vom zonalen 
Mittel (oder das Residuum) beschreibt die Korrelation von potentieller Temperatur und ba- 
rokliner Geschwindigkeit in der horizontalen Ebene ohne einen Netto-Massentransport, das 
(mesoskalige) Wirbelfeld des Wärmetransports. Der Beitrag des Transports durch die Bering 
Straße zu (1.15), um die globale Energiebilanz zu schließen, ist vernachlässigbar [Hall und 
Bryden, 1982]. 
In Abhängigkeit von der Region liefern die einzelnen Komponenten einen unterschiedlichen 
Beitrag zum absoluten meridionalen ozeanischen Wärmetransport. In Regionen mit einem fla 
chen Randstrom dominiert bei quasi-direkten Berechnungen die barotrope Komponente, wie 
z.B. bei Hall und Bryden [1982] und Lavin [1999], ebenso wie bei Friedrichs und Hall [1993], 
die den ozeanischen Wärmetransport über die geographische Breite von 24.5°N bzw. von
	        
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