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Full text: 22: Niederfrequente Variabilität meridionaler Transporte in der Divergenzzone des nordatlantischen Subtropen- und Subpolarwirbels. Der WOCE - Schnitt A2

ScM ussfolgerung 
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niederfrequenten Änderungen des NAO-Index. Sie ist damit ein Indikator für die kurzfristige 
Reaktion der großskaligen Zirkulation in der Divergenzzone des nordatlantischen Subtropen- 
und Subpolarwirbels auf Fluktuationen des mittleren Windfeldes über dem Nordatlantik. Die 
Ausbreitung langer barokliner Rossby-Wellen liefert eine Möglichkeit, die Phasenverschie 
bung zu erklären. Die Änderungen der Transporte lassen sich dann in der Region zwischen 
dO°W und 40°W als nicht-lokale Reaktion auf windgetriebene barokline Rossby-Wellen mit 
der Antriebsregion südöstlich von Island auffassen, die sich hauptsächlich in der Entstehung 
und/oder der Verlagerung von Mäandern des NAC manifestiert. Dadurch ändern sich wieder 
um entlang A2 primär die Subduktionsraten und Ausbreitungsgeschwindigkeiten des SPMW, 
nicht aber die advektierten Eigenschaften der Wassermasse. 
Solange Modelle nicht in der Lage sind, diese beobachtete Variabilität auf interannuellen 
Zeitskalen der großskaligen Zirkulation im Nordatlantik und ihrer integralen Kenngrößen zu 
simulieren, sollte zu ihrer statistischen Absicherung eine zeitliche Auflösung der Beprobung 
der gesamten Wassersäule des östlichen Teils des transatlantischen WOCE-Schnitts A2 von 5 
Jahren ausreichend sein, im westlichen Teil dagegen von 2 bis 3 Jahren. Der W r OCE-Schnitt 
A2 erfasst mit der Divergenzzone des nordatlantischen Subtropen- und Subpolarwirbels eine 
Region, in der die Wechselwirkung zwischen Ozean und Atmosphäre sehr intensiv ist. Hier 
scheint sich zuerst die dynamische Reaktion des Nordatlantiks auf geänderte atmosphärische 
Bedingungen zu zeigen. Sollte sich in dieser Region die schnelle, beckenweite ozeanische Re 
aktion von 1 bis 2 Jahren auf niederfrequente Änderungen des NAO-Index bestätigen, lässt 
sie sich zur Vorhersage von Klimavariationen im gesamten Nordatlantik nutzen. Die eindeu 
tige Identifizierung der Mechanismen, die für die beobachtete niederfrequente Variabilität 
entlang des WOCE-Schnitts A2 verantwortlich sind, strebt das Projekt Climate Variability 
and Predictability (CLIVAR) innerhalb des World Climate Research Programme (WCRP) 
an.
	        
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