Schlussfolgerung
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eow 7öW 60W 50W COW 30W 2CW 10W 80W 70W 60W 50W 40W 30W 2QW 10W
(a) (b)
—niüai i th i >№— i^H; i i i ' ■ aaMM
-5CC.05 4M» -408» -*0» -30000 «ö» -JOO» -150» -100» -5aX -25.00 .00 2SJ» SO» 100.00 -500.00 450.00 4»» -35C» -500X0 -2SCM 20C.X 1KLX .100X0 «.00 -25.00 JJC 25.00 5C.X sOO»
Abbildung 7.2: Netto-Wärmeflüsse [W m~ 2 ) über dem Nordatlantik im Winter (DJFM) aus
NCEP/NCAR-Reanalyse Daten: (a) 1995/96, (b) 1996/97 (Abbildungen von Beismann [pers. Mit
teilung]).
als Resultat der Wechselwirkungen zwischen ihnen und dem curl 2 r und als Ursache niederfre
quenter Variabilität im Ozean. Die Ausbreitung langer barokliner Rossby-Wellen entlang des
Nulldurchgangs des eurl 2 r nach Pedlosky [1996] liefert eine weitere Möglichkeit, die hier beob
achtete Variabilität zu erklären, vor allem den Phasenunterschied zwischen atmosphärischem
Antrieb und ozeanischer Reaktion: In der Antriebsregion ist die zonale Geschwindigkeitskom
ponente der langen baroklinen Rossby-Welle mit 5 cm s _1 größer als die zonale Strömungs
geschwindigkeit. Mit dieser Geschwindigkeit breitet sie sich entlang des Nulldurchgang des
curljrf im Bereich der permanenten Thermokline bis zu einer kritischen Region nach Westen
aus*. Im westlichen Ozeanbecken ist die zonale Strömungsgeschwindigkeit so groß, dass die
Ausbreitung der langen baroklinen Rossby-Welle gestoppt wird und es lokal, aufgrund der
Wechselwirkung der Welle mit der mittleren zonalen Strömung, zu einer Änderung der Dich
testruktur kommt. Ein Wellenmodell mit einem stochastischen Antrieb liefert für die zonale
Ausbreitungsgeschwindigkeit einer langen baroklinen Rossby-Welle entlang 45°N mit einer
vertikalen Längenskala von 1000 m ebenfalls einen Betrag von 5 cm s _1 [Lorbacher, 1995].
Mit dieser Ausbreitungsgeschwindigkeit benötigt die Rossby-Welle ~15 Monate um eine Di
stanz von 2000 km zurückzulegen und wäre somit entlang des WOCE-Schnitts A2 östlich der
westlichen Randstromregion (zwischen 35°-40°W) zu finden, wo auch die höchste mesoskalige
Variabilität des Wärme- und Süßwassertransports beobachtet wird.
Die über den WOCE-Schnitt A2 bestimmten integralen Kenngrößen der großskaligen (ozean
weiten) Zirkulation weisen eine deutliche Variabilität auf niederfrequenten Zeitskalen auf.
Mit einer zeitlichen Verzögerung von nur einem Jahr zeigt die Variabilität der meridionalen
Overturningrate sowie der Transporte von Wärme und Süßwasser eine hohe Korrelation mit
"Barotrope Rossby-Wellen können mit einer zonalen Geschwindigkeit von 200 cm s~ ! , die eine Größen
ordnung über der Advektionsgeschwindigkeit einer großskaligen Strömung liegt, innerhalb drei Wochen ein
Ozeanbecken überqueren.