Ergebnisse im Kontext der NAO
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porten gesetzt zu werden. Ist dies ein Zeichen dafür, dass der Ozean empfindlicher auf die Re
duktion der Westwinde reagiert als auf ihre Verstärkung? Die hohen erklärten Varianzen sind
nicht alleine durch geänderte Temperatur- und Salzinhalte im oberen Kilometer des Ozeans
zu erklären, sondern vielmehr ein erneuter Hinweis auf dynamische Ursachen der beobachte
ten niederfrequenten Variabilität.
b)
-3 -2 -1
NAO-Index
(after Löwe und Koslowski [1998])
Abbildung 6.5: (a) Zeitserie des Winter (DJF) NAO-Index von Löwe und Koslowski [1998] und
(—) deren öjähriges gleitendes Mittel. “Zeitserie” der hier berechneten meridionalen Transporte von
Wärme. Die beiden windgetriebenen Anteile des absoluten Wärmetransports wurden mit • langjähri
gen Monatsmitteln, A dem langjährigen Jahresmittel und + den “aktuellen” Monatsmitteln reanaly-
sierter Winddaten des NCEP/NCAR-Projektes abgeschätzt. Zusätzlich sind Referenzwerte über 48°N
eingezeichnet, die mit anderen Methoden berechnet wurden, (b) Korrelation zwischen dem NAO-Index
von Löwe und Koslowski [1998] und der meridionalen Overturningrate mit einem Phasenunterschied
von einem Jahr, (c) Erklärte Varianzen der Korrelation zwischen dem NAO-Index von Löwe und
Koslowski [1998] und • der meridionalen Overturningrate, den meridionalen Transporte von e Wärme
und * Süßwasser mit verschiedenen Phasenunterschieden (zwischen dem atmosphärischen Antrieb
(NAO) und der ozeanischen Reaktion (Transportgrößen)).
Auch Variationen des curl z r verursachen niederfrequente Änderungen im ozeanischen Strö
mungsfeld. Die meridionale Verlagerung des Nulldurchgangs des curbf in Abhängigkeit von
der Intensität der Westwinde über dem Nordatlantik ist deutlich zu erkennen; während einer
Phase starker Westwinde verlagert er sich Richtung Norden (Abb. 6.6). Diese Verlagerung