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Ergebnisse im Kontext der NAO
geänderte Annahmen die drei Antriebsterme beeinflussen — welchen Anteil der beobachteten
zeitlichen dynamischen Variabilität sie ausmachen.
Die wesentlichen Ergebnisse lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
• Die größte raum-zeitliche Variabilität der Wassermassen des unteren Astes der meri-
dionalen Overturningzirkulation (MOC) im Nordatlantik auf beckenweiten Skalen wird
im Neufundlandbecken (Nfb) beobachtet. Der “Impuls” geht jedoch von der hohen
zeitlichen Variabilität der thermohalinen Struktur des DWBC aus, der sich auf einen
schmalen Bereich am westlichen Rand konzentriert.
Während der Laufzeit von WOCE fanden im Nfb die größten Temperaturänderun
gen entlang von Isobaren zwischen Juli 1993 und Oktober 1994 statt. Die Schicht des
LSW kühlte sich um ~0.1°C ab und die Schichten des ISOW und DSOW um ~0.05°C.
Dagegen erhöhte sich in der Schicht des AABW die potentielle Temperatur entlang
von Isobaren um ~0.02°C. Als Ursache dieser Änderungen wird eine Volumenände
rung dieser Schichten identifiziert. Offen bleibt die Trage, ob für diese adiabatische
Änderung geänderte Produktionsraten in den Entstehungsregionen dieser Wassermas
sen ursächlich sind oder ein erhöhtes Entrainment des LSW in den DWBC. Vor allem
für die Erklärung der deutlichen Erwärmung des AABW innerhalb eines Jahres wird
die Möglichkeit eines lokalen Stauchens der Wassersäule bevorzugt. Dies konnte aber
auch mit einer Abschätzung über die Erhaltungsgleichung der potentiellen Vorticity
nach Pickart und, Smethie [1998] nicht bewiesen werden. An Hand des Abkühlungssi
gnals des LSW lässt sich seine, von Sy et al. [1997] abgeschätzte, ostwärtige Ausbrei
tungsgeschwindigkeit von 2 cm s -1 bestätigen. Im Westeuropäischen Becken (WeB)
sind in der Schicht des LSW signifikante Änderungen (>0.005) des Salzgehalts entlang
von Isobaren zu beobachten, die auf seine zeitabhängige Balance zwischen horizontaler
Advektion und Diffusion hinweisen [Cunningham und Haine, 1995b; Curry et al.. 1998].
Zwischen 1957 und 1982 ist in der gesamten Wassersäule des unteren Astes der MOC ei
ne Erwärmung entlang von Isobaren zu beobachten, die in der Schicht des LSW und des
uNADW ~0.05°C beträgt und in der Schicht des 1NADW ~0.01°C. Im LSW geht mit
der Erwärmung eine geringe Salzgehaltsabnahme entlang von Isobaren einher, während
der Salzgehalt in den beiden anderen Schichten konstant bleibt. Damit lässt sich eine
Expansion des Subtropenwirbels bzw. eine nordwärtige Verlagerung der Divergenzzo
ne des Subtropen- und Subpolarwirbels als barotrope Reaktion des Subtropenwirbels
auf Fluktuationen seines windbedingten Antriebs ausschließen, die eine deutliche Ände
rung des Salzgehalts auch in Tiefen >2000 dbar zur Folge hätte. Die Erwärmung der
Schichten ist mit einer Volumenabnahme kombiniert, geht aber hauptsächlich auf eine
reduzierte Wärmeabgabe an die Atmosphäre in der Labrador- und Grönlandsee, den
Entstehungsregionen des LSW, ISOW und DSOW, zurück.
Zwischen 1982 und 1993 ist in den drei Schichten eine Temperatur- und Salzgehaltsab
nahme entlang von Isobaren zu beobachten. Die Veränderungen des LSW lassen sich
mit dem Modell von Bindoff und McDougall [1994] nicht erklären. Im uNADW und
1NADW lässt sich die Abkühlung jedoch auf eine Volumenerhöhung und die Salzge
haltsabnahme auf eine Aussüßung, eine positive Differenz zwischen Niederschlag und
Verdunstung, in der Grönlandsee zurückführen.