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Full text: 22: Niederfrequente Variabilität meridionaler Transporte in der Divergenzzone des nordatlantischen Subtropen- und Subpolarwirbels. Der WOCE - Schnitt A2

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Kapitel 5: Sensitivitätsstudien 
ferenzniveau, wenn sein Betrag oberhalb von 0.65 PW liegt. Bei diesem Betrag ist somit 
entscheidend, dass wärmeres Wasser nach Norden advektiert wird, also die advektierten Ei 
genschaften (Abb. 5.6a). Die Schwankungsbreite beträgt insgesamt ±10%. Liegt der Netto- 
Wärmetransport unterhalb von 0.55 PW ist die Transportrate entscheidend. Bei einem fla 
chen Referenzniveau wird weniger warmes Wasser nach Norden advektiert, wodurch sich der 
Netto-Transport reduziert (Abb. 5.6a). Unterhalb von 0.55 PW beträgt die Schwankungs 
breite ±30%. Der Süßwassertransport zeigt kein konsistentes Verhalten als Reaktion auf eine 
geänderte Tiefenlage des Referenzniveaus. Der Süßwassertransport im April 1982 zeigt die 
größte Schwankungsbreite von ±20% (Abb. 5.6b), was durch den Einfluss des tiefen, kalten 
und salzarmen Randstroms mit hohen Geschwindigkeiten entlang des Kontinentalabhangs 
deutlich wird, der von einem flachen Referenzniveau extrem überschätzt wird. 
Abbildung 5.6: Absolute meridionale Wärme- und Süßwassertransporte entlang A2 in Abhängigkeit 
von der Tiefenlage des Referenzniveaus. • Netto-Massentransport entspricht dem Massentransport 
durch die Bering Straße, © 7 n = 27.80 kg m -3 (~1000 dbar), 7" = 27.94 kg m -3 (~2000 dbar). 
5.6 Mesoskalige Variabilität im Juni 1997 
Im westlichen Randstrombereich ist auf der küstenzugewandten Seite des NAC zwischen den 
Stationen #325 (42.25°N, 45.68°W) und #328 (42.59°N, 47.14°W) der Meteor39/3-Reise im 
Juni 1997 bis in eine Tiefe von 600 dbar deutlich das Signal eines kalten, salzarmen Ed 
dies zu beobachten, wobei das Signal des Salzgehalts dominiert (Abb. 5.7). Da der Eddy 
eine annähernd geschlossene Zirkulationszelle zu sein scheint (Abb. 5.4) und somit kein Un 
gleichgewicht des Netto-Volumentransports oberhalb des Referenzniveaus hervorruft, wird 
die thermohaline Struktur der Stationen #325-328 mit derjenigen der Station #324 ersetzt. 
Damit lässt sich der Einfluss der geänderten advektierten thermohalinen Eigenschaften im 
westlichen Randstrombereich auf die Netto-Transporte abschätzen. 
Die “Elimination” der Struktur des kalten, salzarmen Eddies im westlichen Randstrombereich 
führt zu einer Abnahme des positiven zonalen Gradienten der potentiellen Temperatur und 
des Salzgehalts in dieser Region; es wird wärmeres und salzreicheres Wasser nach Norden 
advektiert bzw. salzarmeres nach Süden. Insgesamt reduziert sich die Differenz zwischen der 
mittleren potentiellen Temperatur des westlichen Randstrombereichs und der des restlichen 
Schnittes um 0.4°C und die Differenz des Salzgehalts entsprechend um 0.06 (Tab. 5.4). Die 
windgetriebenen Komponenten des Wärmetransports bleiben aufgrund der geänderten zo 
nalen Differenz konstant. Der Einfluss des Eddies auf den vertikalen Temperaturgradienten 
ist sehr gering, denn die Overturning-Komponente des Wärmetransports ändert sich nur um 
6% (Tab. 5.4). Am deutlichsten zeigt sich der Einfluss des Eddies in der Eddy-Komponente
	        
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