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2.Einleitung
Die Morphologie des Hörnumer Tidebeckens
Das Einzugsgebiet des Hömum-Tiefs (Abb.l), daß Hömumer Tidebecken, wird im Norden
und im Osten durch die Insel Sylt und den Hindenburg-Damm bzw. durch das Festland
abgeschlossen. Im Süden um Westen grenzt das Gebiet an die Inseln Föhr und Amrum.
Zwischen Föhr und Amrum sowie Föhr und dem Festland besteht jeweils eine Verbindung
mit dem Einzugsgebiet der Norderaue. Die einzige direkte Verbindung des Hömumer
Tidebeckens mit der Nordsee stellt das Hörnum-Tief zwischen Sylt und Amrum dar.
Die einzelnen Meßprofile sind ausführlich im Datenreport beschrieben worden [Berger et al.,
1998]. Auf eine Wiederholung soll daher an dieser Stelle verzichtet werden.
Abb. 1 Tiefenverteilung und Lage der Meßprofile im Tidebecken Hömum-Tief.
Die Symbole zeigen Verteilung der ausgelegten Meßgeräte'
+ Strömungsmesser, • und^ Seegangsmesser, * Sommertidepegel.
Die mit Wasser bedeckte Fläche 1 des Tidebeckens ist stark vom Stand der Tide beeinflußt
und umfaßt, wie in Abbildung 2 ( A) zu erkennen, bei NN ca. 280 km 1 2 . Es sollte an dieser
Stellen noch erwähnt werden, daß alle in diesem Text angegebenen Flächen und Volumina
nur für das von den drei Meßprofilen eingeschlossene Gebiet gelten (s.Abb.l). Bei NN-1 m
(entspricht ungefähr dem MTnw am Pegel Hömum Hafen, [DGJ, 1995]) beträgt die Fläche
noch ca. 185 km 2 und bei einem Wasserstand von NN+1 m (ca. MThw am Pegel Hömum
Hafen, [DGI, 1995]) wird eine Fläche von ca. 300 km 2 überdeckt. Der große
1 Da keine aktuellen Vermessungsdaten des Hömumer Tidebeckens in digitaler Form zur Verfügung
standen, wurde für die Berechnung der Flächen und Volumina auf die Modelltopographie des BSH aus
dem BMBF-Projekt ’’Transport, Transfer und Transformation von Biomasse-Elementen in
Wattgewässem (TRANSWATT)” zurückgegriffen. Die Daten für die Tiefenverteilung basieren auf
BSH-Karten aus dem Jahr 1990 [W. Schönfeld, pers. Mitt.].