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wechselndem Wasserstand zwischen -1 m NN und +1 m NN verändern. Deutlich ist dabei der
nicht lineare Verlauf des Flächenzuwachses der Profile 2 und 3 aufgrund des Trockenfallens
und Überflutens der Wattflächen zu sehen.
Die Auswertung der Wasserstandsdaten (vergl. Kap. 4.1.1) hatte ergeben, daß während der
Herbstkampagne die Wasserstände über denen im Frühjahr lagen. Dies spiegelt sich auch in
den Durchflußflächen für die einzelnen Profile wieder. In den drei untersuchten Zeiträumen
im April 96 unterscheiden sich die mittleren Flächen nur wenig voneinander und auch die
Abweichungen vom Mittelwert sind relativ gering (s. Tab.9). Im Herbst hingegen ist ein
deutlicher Flächenzuwachs in jedem der drei Profile zu sehen Dabei unterscheiden sich aber
die Querschnitte von Tide zu Tide stärker als im Frühjahr, was in den teilweise recht hohen
Standardabweichungen für die mittleren Durchflußflächen zum Ausdruck kommt.
Abb.28 Aus den Vermessungsdaten berechnete Durchflußflächen [m 2 ] für
alle drei Meßprofile
Querschnittsflächen (m 2 )
Datum
Profil 1
Profil 2
Profil 3
03.04.96 - 14.04.96
37574 ± 780
2205 ± 296
4472+ 860
17.04.96-22.04.96
38440 ± 224
2568+ 87
4715+ 199
25.04.96 - 29.04.96
38576 ± 502
2402 ±227
4485 ± 773
21.11.96-24.11.96
41090 ± 1143
3876 + 338
5723 ±1446
Tab.9 Berechnete mittlere Durchflußflächen [m 2 ] aller drei Meßprofile für
vier Zeiträume während der Frühjahrs- und Herbstkampagne.
Mit Hilfe der Querschnittsflächen und den Ergebnissen aus den Strömungsmessungen können
die Beträge des Massentransports durch die einzelnen Meßprofile berechnet werden.
Aufgrund der komplexen Strukturen der Strömung sind nur Zeiträume in Betracht gezogen
worden, in denen möglichst viele Positionen mit lückenlosen Meßzeitreihen in dem
jeweiligen Profil zur Verfügung standen. Geht man einen Schritt weiter und berechnet die
Gesamtbilanz für das Hömumer Tidebecken, so ist diese Bedingung noch enger zu fassen. In
diesem Fall müssen möglichst viele Positionen mit kompletten Zeitreihen in allen drei
Profilen zeitgleich vorhanden sein. Durch die witterungsbedingten zahlreichen Ausfälle von
Meßgeräten im Herbst beschränken sich daher die Bilanzrechnungen in erster Linie auf die