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Full text: 16: Der Wasseraustausch im Tidebecken Hörnum-Tief : Abschlußbericht

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Abb. 12 Tiefenverteilung, Sollposition sowie Positionskennung im Profil 2 
Im Profil zwischen Amrum und Föhr (Abb. 12) ist keine einheitliche Verteilung der 
Strömungsrichtung vorhanden. Wie die Abbildung 13 zeigt, treten zu verschiedenen Phasen 
der Gezeit entlang der Meßstrecke unterschiedliche Richtungen der Strömung auf. Im Bereich 
der Insel Amrum an den Positionen 2.1 und 2.2 ist zu Beginn der Tide, d.h., bei steigendem 
Wasserstand, zuerst efj Strom in südwestliche Richtung zu beobachten. Noch vor dem 
Erreichen des Hochwassers dreht die Strömung an den beiden Stationen nach Nordosten und 
behält diese Richtung bis zum Beginn der nächsten Tide bei. Ganz anders verhält sich 
dagegen die Strömung an den Positionen 2.4 und 2.5 in der Nähe der Insel Föhr. Zu Beginn 
der Tide stellt sich eine Strömung in nördliche Richtung ei« die auch noch nach dem 
Erreichen des Hochwassers für kurze Zeit bestehen bleibt. Erst mit weiter fallendem 
Wasserstand dreht die Strömung dann Richtung Süden. Mit diesem Muster zeigen die 
Stationen 2.1, 2.2 und 2.4, 2.5 eine fast gegenläufige Richtungsverteilung. Während am 
Anfang einer Tide bei Amrum Wasser aus dem Hörnumer Tidebecken in das Tidebecken der 
Norderaue fließt, kommt bei Föhr Wasser von dort in das Hörnumer Tidebecken. Im weiteren 
Verlauf der Tide kehrt sich diese Verteilung dann um. 
Zwischen diesen vier Meßpositionen liegt die Position 2.3. Auch hier zeigt sich eine 
Verteilung der Strömungsrichtung, die sich von den übrigen Stationen unterscheidet. Die 
Meßposition liegt ungefähr in der Mitte des Profils im Flachwasser, so daß sie bei Ebbe 
regelmäßig trockenfällt. Mit dem Beginn des Überflutens setzt eine nach Nordwesten 
gerichtet Strömung ein. Diese Richtung bleibt während der gesamten Überflutungphase 
bestehen, d.h., eine Richtungsänderung der Strömung nach Erreichen des Hochwassers findet 
nicht statt. 
Im Gegensatz zur Richtungs- ist die Geschwindigkeitsverteilung entlang der gesamten Strecke 
über den Verlauf einer Tide sehr homogen. Zu Beginn der Tide wird die Strömung langsam 
stärker und steigt während der Gezeit auf maximale Werte von 0.4 bis 0.6 m/s an, wobei an 
den tiefer gelegenen Stationen bei Amrum und Föhr ein wenig höhere Geschwindigkeiten 
auftreten als in der flacheren Mitte des Profils. Mit abnehmenden Wasserstand verringern sich 
die Geschwindigkeiten dann wieder und erreichen bei Tideniedrigwasser nur noch 
Geschwindigkeiten von maximal 0.2m/s. Eine Ausnahme von dieser Geschwindigkeits 
verteilung gibt es an der Position 2.2. Dort treten zu Beginn
	        
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