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Full text: 16: Der Wasseraustausch im Tidebecken Hörnum-Tief : Abschlußbericht

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3. Die Meßkampagnen 
3.1.1 Verankerungsarbeiten und Strömungsmessungen 
Im Frühjahr und Herbst 1996 fanden zwei achtwöchige Meßkampagnen im Rahmen des 
Projektes statt. Drei Profile waren für die geplanten Messungen der Strömung, des Seegangs 
und der Trübung ausgewählt worden: 
-Profil 1: Sylt - Amrum 
-Profil 2: Amrum - Föhr 
-Profil 3: Föhr -Festland 
Die Lage der Profile ergab sich aus der Bedingung, für die Bilanzierung von Transporten ein 
abgeschlossenes System zu haben. 
Zusätzlich wurden drei Sommertidepegel bei Utersum, Föhrerley-Nord und an der Amrum 
Odde sowie ein Pfahl zur Seegangsmessung im Inneren des Untersuchungsgebietes aufgestellt 
(vergl. Abb.l). 
Die Frühjahrskampagne sollte eigentlich im Februar 96 beginnen und bis Ende April 
abgeschlossen sein. Aufgrund des langen und strengen Winters 95/96 und des damit 
verbundenen Eisganges mußte der Beginn allerdings um ca. vier Wochen verschoben werden. 
Die Auslegung der Geräte erfolgte somit erst zwischen dem 18. und dem 26. März. Hierzu 
standen die Schiffe ”01and" und '’Habel” vom ALW-Husum und die ’’Wega” vom BSH zur 
Verfügung. Da das Auslegen aller Meßgeräte ca. 10 Tage dauerte, konnte die Meßphase in 
den drei Profilen am 27. März beginnen. 
Nach vier Wochen wurden bei den Geräten, wo es notwendig war, planmäßig 
Wartungsarbeiten durchgeführt und die Verankerungen überprüft. Die Wartung beinhaltete 
den Austausch von Batterien und Datenspeichern sowie eine Überprüfung der Gerätefunktion. 
Es zeigte sich aber, daß aufgrund der Verhältnisse im Wattenmeer die Wartungen in kürzeren 
Zeitabständen durchgeführt werden mußten, um die Funktionsfähigkeit der Geräte 
sicherzustellen. Dies galt besonders für die zweite Hälfte der Meßphase, während der starke 
Beeinträchtigungen bei der Registrierung der Daten durch Treibsei, Seegras und Bewuchs bei 
den mechanischen Aanderaa-Geräten aufgetreten waren (siehe Anhang CI). Die ohne 
beweglichen Teile messenden ADCP- Geräte waren davon hingegen nicht betroffen. 
Bei den Auslegungen der Strömungsmeßgeräte sind unterschiedliche Verankerungsmethoden 
angewendet worden. Bei tieferen Meßpunkten erfolgte die Ausbringung der Aanderaa 
Strömungsmesser in speziell für diesen Zweck gefertigten Körben. Die Entfernung der 
Rotoren zum Boden beträgt in den Körben ca. 1 m. In sehr flachen (Wassertiefe < ca. 2.0 m) 
oder in trockenfallenden Gebieten wurden spezielle Gestelle für die Aanderaa-Geräte auf dem 
Wattboden verankert. Um in diesen Gebieten auch noch bei sehr geringen Wasserständen 
Strömungsdaten zu erhalten, wurden die Aanderaa-Geräte mit dem Rotor nach unten 
aufgehängt (minimaler Bodenabstand des Rotors: ca.0.2 m). Bei zwei Stationen mit relativ- 
großer Wassertiefe waren mehrere Aanderaa Strömungsmesser in verschiedenen 
Tiefenhorizonten verankert worden. Für die Auslegung des ADCP und des 
Orbitalstrommessers am Boden standen vom BSH gebaute Gestelle zur Verfügung (siehe 
Anhang D 1). 
Das Einholen der Geräte begann am 20. Mai und endete am 31. Mai 96. Der Arbeitsplan 
konnte somit, ungeachtet der wetterbedingten Verzögerung, eingehalten werden.Die Tabelle 1 
gibt Aufschluß über die genaue Lage der Positionen sowie über die Verteilung der Meßgeräte.
	        
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