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Full text: 61: Stoffausbreitung in der Nordsee : Modellereignisse des Deutschen Hydrographischen Instituts und des instituts für Meereskunde der Universität Hamburg.

Dies Beispiel soll verdeutlichen, daß eine Schadstoffüberwachung, 
die nicht den natürlichen Fluktuationen des Systems angepaßt ist, zu 
unterschiedlichen Ergebnissen und Beurteilungen über den Belastungs- 
zustand der Nordsee führen kann. 
Angesichts der wetterbedingten Fluktuationen des Ökologischen Sy- 
stems Nordsee, das bis auf den Jahresgang keine streng vorherseh- 
baren Regelmäßigkeiten aufweist (wie auch das Wetter für längere 
Zeitskalen), sollten die bestehenden Monitoringstrategien überdacht 
und untersucht werden, ob sie geeignet sind 
Trends zu überwachen, 
gefährliche kurzzeitige Konzentrationsanstiege, die möglicherweise 
eine Schädigung der Umwelt nach sich ziehen können, zu erkennen 
und 
Daten für Bilanzierungsrechnungen zu liefern. 
Insbesondere erscheint es ratsam, in einigen Fällen die hohe räumli- 
che Abtastung durch eine bessere zeitliche Auflösung der Beobachtung 
zu ergänzen. Dies kann durch feste Dauerstationen für Parameter, die 
automatisch gemessen werden können, und durch feste “Schnitte”, die 
häufiger und für einen längeren Zeitraum bedient werden, geschehen. 
Soweit Schadstoffe überwacht werden müssen, die über die Flüsse in 
die Nordsee gelangen, geben die Abb. 9 und 10 einen Hinweis, wo 
Dauerstationen bzw. "Schnitte" für ein Monitoring optimal plaziert 
werden könnten. 
m 
Zusammenfassung der übereinstimmenden Aussagen der 
Modellergebnisse 
Insgesamt zeigt die Verteilung der Schadstoffe in der Nordsee 
eine asymmetrische Struktur. Die höchsten mittleren Belastungen 
und die höchsten Fluktuationen treten in der {inneren Deutschen 
Bucht auf. 
Schadstoffe, die im weiteren Gebiet vor der Rhein-Mündung auftre- 
ten, gelangen nur zu einem geringen Teil in die innere Deutsche 
Bucht, belasten aber die dänische Küste. 
Schadstoffe, die an der Ostküste von Großbritannien eingebracht 
werden, gelangen 1.a. nicht in die innere Deutsche Bucht: sie 
kontaminieren die zentrale Nordsee und insbesondere die für die 
Fischerei bedeutsame Doggerbank-Region. 
Die Verschmutzung der-*inneren Deutschen Bucht ist auf die Fluß- 
einträge überwiegend von Elbe und Weser und andere lokale Quellen 
zurückzuführen. KL 
Die Westküste Jütlands wird stark belastet, 
wesentlichen Einleitungen vorgenommen werden. 
obwohl dort keine
	        
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