2000- und 3000-dbar-Fläche verwendet. Dabei ist 0, die in situ-
Dichte in kgm-3, die das Wasser haben würde, wenn es adiabatisch auf
die Tiefe mit dem Druck 3000 dbar (= 30 MPa) bewegt würde. 03 ist
dann dieser Wert abzüglich 1000 kgm-3. Wenn die Zustandsgleichung
nach Knudsen verwendet worden wäre, wären die "Dichten", oder
genauer die dimensionslose spezifische Schwere, bei 2000 dbar um
7,05 größer gewesen.
Um einen Begriff für die notwendige Genauigkeit bei der Bestim-
mung von Temperatur und Salzgehalt zu geben, sei GEORGI (1981,55. 962)
zitiert, der bei der Bearbeitung von GEOSECS - Daten aus dem
Südatlantik bemerkt "In fact, for bottom water potential temperatu-
res (© <O °C) amd potential density parameters (04 > 46,00), an
uncertainty of 0.025x10-3 in salinity is equivalent to a temperature
arror of 0.1 °C." Diese Genauigkeitsforderung ist bei den hier
verwendeten Daten um eine Größenordnung besser.
Die Bestimmung des gelösten Sauerstoffs OO,» wurde nach einer
modifizierten Winklermethode (CARPENTER, 1965,WEICHART, pers. Mit-
tlg.) vorgenommen. Die Proben wurden sofort nach der Probennahme
fixiert und analysiert. Aus technischen Gründen teilten sich zwei
Mitarbeiter diese Arbeit. Unterschiede in den Ergebnissen wurden
zwischen beiden nicht festgestellt. Die Einzelprofile zeigen
Strukturen mit Signalen von 0,03 ml/1, die auf benachbarten Sta-
tionen ähnlich erscheinen. Daher kann davon ausgegangen werden, daß
die Auflösung in diesem Bereich liegt, die Fehlergrenze ist jedoch
geringer. Sie wird beim Vergleich der Daten diskutiert. Der von
WORTHINGTON (1982) beobachtete Einfluß des Schöpfertyps und der
Zeitdauer zwischen dem Schliessen der Schöpfer und Fixieren der
Probe traten nicht auf. Einmal wurden nur Niskin-Schöpfer in einer
Rosette verwendet, zum anderen weichen die in situ-Temperaturen bei
ler Probenentnahme von denen der darüberliegenden Wasserschichten
nur wenig ab. Dabei wird die Probe nicht über die Sättigungs-
temperatur der Menge des gelösten Sauerstoffs erwärmt und somit
kommt. es nicht zum Ausgasen. WORTHINGTON schätzt den Fehler im
subtropischen Bereich auf. ca. 0,17 ml/l.
Die Analyse des Gehalts an gelöstem Silikat SiO4 wurde an Bord
vorgenanmen (v.BEUSEKOM, 1983). Verwendet wurde eine von FANNING
a. PILSON (1978) modifizierte Methode nach STRICKLAND u. PARSONS
(1968). Dabei wird eine Genauigkeit von 0,1 jmol/1l erreicht. Auch
hier konnten Strukturen von 0,2 pmol/l auf benachbarten Stationen
signifikant verfolgt werden.
Ebenfalls für das NIOZ analysierte v.Beusekam an Bord Seewasser-
proben auf den Gehalt von Aluminium. Er verwendete dabei die Methode
von HYDES u.LISS (1976), nähere Angaben hierzu befinden sich bei
V.BEUSEKOM (a.0.0.) und v.BENNEKOM (1981).
Die Proben für die Nährsalze Phosphat PO4 und Nitrat NO3 wurden
an Bord fixiert und nach der Reise von der Gruppe von U.Brockmann,
SFB94, Universität Harburg, analysiert. Sie verwenden ein Verfahren
nach dem New Baltic Manual (CARLBERG, 1972). Details sind bei
EBERLEIN et al. (1983) zu finden; speziell für die Bestinmung von
ortho-Phosphat ist auf EBERLEIN et al. (1986) verwiesen. Die Proben
wurden dabei für die Nährstoffbestimungen mit Quecksilberchlorid