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vorgelegten Daten bestätigt -, daß die Konzentrationen
in den Küstengewässern der südlichen Nordsee hoch sind.
Cadmium, Kupfer und Nickel in Sedimenten
Bereits frühzeitig wurden Anreicherungen der genannten
Metalle in den Sedimenten der inneren Deutschen Bucht
dokumentiert (Förstner und Reineck, 1974). Die Befunde
wurden durch das DHI bestätigt (vgl. DHI 1981). —
Hiernach kann ausgesagt werden: Die Konzentration von
Cadmium in den Sedimenten der inneren Deutschen Bucht
- genauer, in dem Schlickfallgebiet südöstlich Helgolands
sind fünf bis zehn mal so hoch wie die natürlichen Konzen-
trationen. Die Konzentrationen von Kupfer und Nickel sind,
gemessen an den Anreicherungsfaktoren, in sehr viel gerin-
gerem Maße erhöht, wobei berücksichtigt werden muß, daß
bereits die natürlichen Konzentrationen von Kupfer und
Nickel wesentlich höher als die des Cadmiums sind. a
Bereits im äußeren Teil der Deutschen Bucht (bei 55° N,
06° 230' E) liegen die Cadmium-Konzentrationen in den Se-
dimenten nahe bei den natürlichen Konzentrationen (Abb. 1).
Die Joint Monitoring Group hat erst kürzlich die Analyse
von Cadmium (und Quecksilber) in Sedimenten in das Programm
aufgenommen. Da die Analysenmethoden noch nicht vereinheit-
licht worden sind und die erhaltenen Ergebnisse sehr stark
von der Aufschlußmethode (partielle Extraktion, Total-
aufschluß) und der untersuchten Korngrößenfraktion abhängen,
können die Daten noch nicht miteinander verglichen werden.
Cadmium in Organismen
Die Joint Monitoring Group stellt fest (JMG 9/3/1, 1984):
Die Konzentration von Cadmium in Crangon Crangon ist ge-
nerell niedrig und meist geringer als 0,02 mg/kg,
bezogen auf Naßgewicht ...
Wie in den vergangenen Jahren schwanken die Konzentrationen
von Cadmium in Fischleber, so daß kaum Schlüsse gezogen
werden können.