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Wasserverschiebungen (Advektion) und insbesondere zum
Ende der Reihen (ab etwa 7.9.) vertikale Mischungsvor-
gänge. Eine Trennung der einzelnen Prozesse in den Zeitrei-
hen scheint nicht oder nur bis zu einem gewissen Grad
möglich. Qualitativ kann den Reihen aber sofort entnom-
men werden,
daß die Korrelation zwischen den beiden Stationen
sehr hoch ist
daß die Amplituden der internen Wellen (interne Gezei-
ken) ihr Maximum in der Sprungschicht haben
daß die Amplituden mit abnehmender Schichtung kleiner
werden und etwa am 9.9.1976 infolge erhöhter kineti-
scher Energiezufuhr verschwinden.
Wie die Thermistorketten, so zeigen auch die Strömungs-
messungen, daß die halbtägige Gezeit (M„) das dominie-
rende Signal bei Zeitreihen in der Deutschen Bucht ist.
Der Drehsinn des Gezeitenstroms ist, bis auf die Station
76255/256 südwestlich von Helgoland, linksdrehend. All-
yemein wurden in den unteren Strömungsmessern geringere
Geschwindigkeiten registriert. Den PVD's der Vektorrei-
hen und den täglichen Mittelwerten des Reststromes (schwar-
ze Pfeile - Bodenschicht) ist zu entnehmen, daß die
Reststromsysteme der Deck- und Bodenschicht nicht
übereinstimmen, Es zeigte sich keine Korrelation zwi-
schen dem Reststrom und dem lokalen Wind. So wurden vor
der Weser (Schlüsseltonne) ständig nach Nordosten setzen-
de Restströme beobachtet. Im Elbetal wurden in der Boden-
schicht zeitweise in das Elbeästuar gerichtete Rest-
transporte gefunden.
Die während der Fernerkundungskampagne beobachteten See-
gangsspektren lassen durchgehend Dünungsanteile im Perio-
denbereich zwischen 5 und 7 Sekunden erkennen. Diese
Dünung hat Wellenlängen zwischen 40 und 75 Meter, Die