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enthält dann hohe Anteile mit Schmutz- und Schad-
stoffen belasteten Elbewassers.
Die Entwicklung von vertikalen Dichtegradienten hängt
von der Wassertiefe und der Gezeitenstromturbulenz ab.
Der Übergang von durchmischtem zu geschichtetem Wasser
lag während dieser Untersuchung vor der ostfriesischen
Küste bei 15 - 20 m Wassertiefe; vor der nordfriesischen
Küste wurden noch bei Wassertiefen von 10 - 15 m verti-
kale Dichtegradienten beobachtet, Der im Mittel küsten-
parallel laufende Reststrom, der das leichtere Küsten-
wasser transportiert, stützt hier die Dichteschichtung.
Die Schichtungsverhältnisse änderten sich während der
ärei Aufnahmen insgesamt nur wenig, obwohl durch Abküh-
lung an der Oberfläche und durch advektive Vorgänge, wie
die TS-Diagramme (Abb. 12, 23, 40) zeigen, Änderungen
in der hydrographischen Situation beobachtet wurden. Den
TS-Diagrammen ist zu entnehmen, daß im wesentlichen
ädärei Wassermassen an dem hydrographischen Aufbau des
Untersuchungsgebietes beteiligt sind, nämlich:
Küstenwasser
Nordseewasser der Deckschicht
Nordseewasser der Bodenschicht.
Vor den ost- und nordfriesischen Watten wurden zum Teil
eigene Wasserkörper angetroffen, die aber wegen der Be-
schränkung der Untersuchung auf Gebiete mit Wassertie-
fen über 10 m nicht eindeutig charakterisiert werden kön-
nen.
Die Registrierungen der im Untersuchungsgebiet veranker-
ten Thermistorketten (Abb.53,54)geben Aufschluß über die
Variabilität der Temperaturschichtung. In den Reihen
zeigen sich Vertikalbewegungen (interne Wellen), Erwär-
mungs- bzw. Abkühlungsprozesse, periodische horizontale
Wasserverlaverungen (Gezeiten), aperiodische horizontale