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Full text: 49: VFS "Gauss". Fahrt Nr. 268, T. 1, 2 und 3. 18.8.-6.9.1976. Deutsche Bucht

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Lange (1975) zeigten, daß der Reststrom der Deutschen 
Bucht aus zwei Komponenten, einem geostrophischen und 
einem winderzeugten Anteil, zusammengesetzt ist. Über 
AJie räumliche Verteilung der unperiodischen Wasserver- 
setzungen liegen Angaben von Goedecke (1939) und Kalle 
(1956) vor, die aus der Verteilung hydrographischer und 
chemischer Parameter zu komplizierten Reststromverteilun- 
gen kommen. Synoptische Messungen und Darstellungen des 
Stromsystems der Deutschen Bucht stehen noch aus. Modell- 
untersuchungen von Backhaus (1979) zeigen, daß die Topo- 
yraphie der Deutschen Bucht einen wesentlichen Einfluß 
auf das Reststromsystem hat, daß aber auch der dichtebe- 
Aingte Strömungsanteil nicht zu vernachlässigen ist. 
Eine letzte eingehende hydrographisch - chemische Unter- 
suchung der inneren Deutschen Bucht lag 20 Jahre (Kalle, 
1956) zurück. Neuere Untersuchungen (Wegner, 1976) an dem 
im Deutschen Ozeanographischen Datenzentrum vorhandenen 
Datenmaterial aus der Deutschen Bucht zeigen, daß hier im 
Mittel auch im Sommer nicht mit einer persistenten thermo- 
halinen Sprungschicht zu rechnen ist. Die hydrographischen 
Beobachtungen des JONSWAP-Experiments 1969 (Becker, 1973) 
und die bisher nicht publizierten Daten von sechs inten- 
siven hydrographisch-ökologischen Aufnahmen der Deutschen 
Bucht zwischen 1976 und 1979 zeigen dagegen, daß in diesen 
Jahren anhaltende thermohaline Schichtungen auftraten. 
Ein Fernerkundungsprogramm (Becker, Huber und Krause, 1979) 
in der Deutschen Bucht mit umfangreichen "sea-truth"-Be- 
obachtungen bot den Anlaß und die Gelegenheit, die Frage 
der Variabilität der hydrographischen Schichtung mit mo- 
dernen Meßgeräten zu untersuchen. 
Die Daten der hydrographischen Beobachtungen während des 
vom BMFT geförderten Flugzeugmeßprogramms sind zusammen 
mit Daten parallel durchgeführter Seegangsmessungen in
	        
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