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gleicher Weise wie 1972. Die eine Tiefenserie dieses
Jahres zeigte ab 3000 m Tiefe ausgesprochen niedrige
Aktivitätskonzentrationswerte des 13768, Das 0
wurde auf dieser Fahrt nicht gemessen,
Die Tatsache, daß Falloutprodukte schon 1966 bis in
5300 m Tiefe gefunden werden konnten, bedeutet einen
Transport dieser Produkte von der Wasseroberfläche
nach unten bis in Bodennähe bereits innerhalb von
5 bis 10 Jahren, Über den Mechanismus dieses Trans-
ports lassen sich 2 Modellvorstellungen entwickeln.
1) Die Falloutprodukte sind oder werden an kleine
Partikel gebunden, Dazu kann man auch eine u.VU,
schnelle Aufnahme bestimmter Elemente in Plankton
oder anderen Organismen rechnen, Diese Partikel
sinken nach unten, da sie meist schwerer sind als
Wasser, Auf diese Weise wäre ein verhältnismäßig
schneller Transport von der Meeresoberfläche zum
Boden hin möglich, ohne daß ein vergleichbarer
Transport von unten nach oben erfolgt,
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Die Falloutprodukte befinden sich in Lösung und
werden durch Strömungsvorgänge nach unten gebracht,
In diesem Fall müßte eine entsprechende Wassermasse
unten verdrängt werden und in irgendeiner Form den
Platz für die zuströmende Wassermasse freimachen,
Beide Mechanismen erscheinen möglich, der zweite würde
den für eine Abfall-Lagerung ungünstigeren Fall dar-
stellen, da er mit einem relativ schnellen Vertikal-
transport von unten nach oben verbunden wäre.
Über welche Gebiete sich ein solcher Vertikaltransport
ausdehnen würde, läßt sich nicht so ohne weiteres über-
sehen. Das Absinken von Teilchen (Fall 1) kann sich in
einem engen Meeresbereich abspielen; der Austausch von