Erst die Fahrt Nr, 33 (1974) griff noch einmal die
Fragestellung nach den Bewegungsvorgängen im Bereich
der Iberischen Tiefsee-Ebene auf. Drei Ketten mit
Strommessern im 100- bis 150-m-Bereich, in verschie-
denen Niveaus des aus dem Mittelmeer sich ein-
schiebenden salzreichen Wassers und im Bereich der
Tiefsee (4500 bis 5300 m) wurden im Versenkungsgebiet
für radioaktive Abfälle (42°N - 43°N, 14°W — 15°%W)
für 20 bzw. 35 Tage verankert. Außderdem wurden
Serien- und CTD-Messungen im gesamten Bereich
zwischen der Biskaya, den Azoren und dem Ausgang des
Mittelmeeres gemacht, d.h, weit südlich und westlich
des Versenkungsgebietes, um die Ausbreitung des
Mittelmeerwassers zu verfolgen; einen Vertikalschnitt
(Temperatur und Salzgehalt) im nördlichen Teil zeigt
die Fig. 81: er wurde von Dipl.-0z. Gerd Wegner (DWK)
zur Verfügung gestellt, Häufiger wurden auch an
gleicher Position zu unterschiedlichen Zeiten Serien
bzw. CTD-Sonden gefahren, um eine Vorstellung zu
bekommen von den zeitlichen Unterschieden der verti-
kalen Temperatur- und Salzgehaltsverteilung,
B 1.2 Datengewinnung und Aufbereitung
Für die Serienmessungen wurden außer den Nansen-
Schöpfern hauptsächlich Kunststoff-Kipp-Wasserschöpfer
der Firma Hydro-Bios benützt. Die Temperatur wurde
mit Standard-Umkippthermometern bestimmt und mit den
entsprechenden Eichfaktoren beschickt, Der Salz-
gehalt wurde an Bord oder im Labor mit induktiven
Salinometern (Typ: Autolab/Australien und Beckman/USA)
unter der Verwendung von Kopenhagener Normalwasser
und mit Hilfe der Unesco-Tabellen bestimmt,
Die CTD-Messungen der 15. Reise wurden mit der
Bathysonde älteren Typs (T 87/1 A 4) der Howaldtswerke
in Kiel - einsetzbar bis 2000 m - und auf der