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Full text: Jahresbericht 1997

Nautische Hydrographie 
dersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Hol 
stein und Mecklenburg-Vorpommern zur Verfü 
gung gestellt. 
Die VWFS Atair, Deneb und Wega sowie die 
VE Mercator/Besse\ fanden 95 neue Wracks und 
Unterwasserhindernisse, untersuchten 28 Posi 
tionen, auf denen Unterwasserhindernisse ver 
mutet wurden, und kontrollierten bei 125 Wracks 
und Unterwasserhindernissen, ob sich ihre Lage 
und die geringste Wassertiefe über ihnen verän 
dert haben. In ca. 15 Prozent der Fälle ergaben 
sich erhebliche Veränderungen der geringsten 
Wassertiefe, und in ca. 40 Prozent der Fälle erga 
ben sich signifikante Veränderungen der Lage der 
Wracks und Unterwasserhindernisse gegenüber 
den vorherigen Vermessungen und Untersuchun 
gen. 
Im nautischen Festpunktfeld wurden 260 
Festpunkte kontrolliert; 22 Festpunkte wurden 
neu bestimmt. Außerdem wurden 156 km Küsten 
linie und 9 Häfen, die in den amtlichen Seekarten 
des BSH dargestellt sind, topographisch aufge 
nommen; in 3 Häfen wurden Ergänzungsmessun 
gen und in 25 Häfen wurden Feldvergleiche 
durchgeführt. 6 Seebrücken wurden aufgemessen. 
Alle von den Schiffen des BSH erfaßten und 
digitalisierten Positions- und Tiefenwerte werden 
aufbereitet und in der Seevermessungsdaten 
bank abgelegt. Eine Kopie der Datenbestände 
des Jahrganges 1996 wurde nach Umrechnung 
des Tiefenbezuges von Seekartennull (SKN = 
MSpNW) auf Normalnull (NN) an die Bundesan 
stalt für Wasserbau abgegeben. Desgleichen 
wurden auf Antrag diverser Behörden die Tiefen 
daten einzelner Vermessungsgebiete auf Floppy 
Disk zur Verfügung gestellt. Die seit 1974 digital 
gesammelten Vermessungsdaten wurden in einer 
einheitlichen Form aufbereitet und bis einschließ 
lich 1996 auf CD-ROM archiviert. 
Maritime Geodäsie, Automation, Bathymetrie 
Die Arbeiten waren durch mehrere Erpro 
bungen von Systemen für die Seevermessung 
bestimmt: 
1. Eine Erprobung des Fächerecholotes 
HYDROSWEEP MD, das auf dem VWFS 
Deneb installiert ist, wurde in Gewässern 
bis 1000 m durchgeführt. Der Zweck die 
ser Erprobung war es, mit dem System 
Testmessungen durchzuführen, die den 
vollen Tiefenbereich umfassen. Dazu 
wurden zwei Gebiete vermessen und 
ausgewertet: der Kontinentalhang am 
Nordrand der Biskaya und der Canhäo de 
Lisboa. Insbesondere letzterer stellte 
außerordentlich hohe Anforderungen an 
das Meßsystem. 
Es hat sich gezeigt, daß das System 
ohne weiteres in der Lage ist, Gebiete im 
vollen Tiefenbereich zu vermessen. Aller 
dings erfordert es offensichtlich sehr viel 
spezielle Erfahrung, um zuverlässige 
Meßwerte zu erhalten. Die Untersuchun 
gen machten deutlich, daß es ab 500 m 
Tiefe nicht immer beim ersten Versuch 
gelingt, verwertbare Echos zu erhalten. 
Im schwierigen, teilweise ungewöhnlich 
steil abfallenden Gelände des Canyons 
gibt es Stellen, die sich auch nach mehr 
fachen Versuchen nicht sauber abbilden 
ließen. 
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