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Full text: Jahresbericht 1997

Untersuchungen 
nen, wurden die Meßwerte der Meßkampagnen 
im Sommer 1994, Frühling 1995 und Winter 1996 
mit den modellierten Strömungsfeldern für diese 
Zeiträume auf zwei verschiedene Weisen ver 
knüpft. 
Bei der ersten Methode wurden Nährsalz 
konzentrationen von Ankerstationsmessungen 
mit berechneten Wassertransporten multipliziert, 
bei der zweiten Methode wurden die horizontale 
Nährsalzkonzentration und der modellierte Was 
seraustausch zwischen Teilgebieten des Watten 
meeres verknüpft. Die Ergebnisse beider Verfah 
ren stimmen sehr gut überein und zeigen für 
Nitrat, Phosphat und Silikat deutliche saisonale 
Unterschiede. Beim Nitrat wurde im Frühling und 
Sommer ein Eintrag vom Küstenwasser ins Wat 
tenmeer, beim Phosphat dagegen für die Meß 
kampagne im Sommer 1994 ein Austrag vom 
Wattenmeer ins Küstenwasser errechnet. 
Zur Abschätzung des Schwebstofftransports 
wurde die an Ankerstationen gemessene Schweb 
stoffkonzentrationen mit berechneten Wasser 
transporten multipliziert. Es ergab sich, daß für 
die Sommeruntersuchung 1994 ein Eintrag des 
gesamten Schwebstoffes und des partikulären 
Kohlenstoffes vom Küstenwasser ins Watten 
meerdominiert, während einige planktische Kom 
ponenten (Teile des Phyto-, Zoo-, Myko- und Bak- 
terioplanktons) überwiegend ausgetragen werden. 
Feldexperiment zur Untersuchung 
des Lichtklimas in der Deutschen Bucht 
Vom 12. 2. bis 21.5.1997 wurden auf einer 
Position etwa sieben Seemeilen nördlich Helgo 
lands das Lichtklima und seine Einflußgrößen 
mit verankerten ozeanographischen Geräten ge 
messen. 
Mit diesen Messungen wurden die Untersu 
chungen vom Frühjahr/Sommer 1996 fortgeführt, 
wobei diesmal besonders die Wintersituation mit 
starkem Seegang und die Sprungschichtentwick 
lung im Frühjahr im Mittelpunkt des Interesses 
standen. 
Bei diesem Experiment wurde erstmalig ein 
elektromagnetischer Strommesser (Typ: S4ADW) 
eingesetzt und anschließend wurden die Meßda 
ten mit denen eines ADCP-Strommessers vergli 
chen. Die Ergebnisse beider Geräte stimmten 
ausgezeichnet überein. Gegenüber konventionel 
len Strommessern zeichnet sich der S4ADW da 
durch aus, daß er die Turbulenz der Wasserströ 
mung und zusätzlich die Dünung in unmittelbarer 
Nähe des Meeresbodens zeitlich hochauflösend 
registriert. Damit können die für die Resuspen- 
sion/Erosion verantwortlichen hydrodynamischen 
Kräfte untersucht werden. In der Folge von Re- 
suspensions- und/oder Erosions-Ereignissen 
kommt es zu verminderten Licht- und Energieein 
trägen in die tieferen Wasserschichten. 
Wasseraustausch im Tide-Becken Hörnumtief 
In Gemeinschaftsarbeit von BSH, Flamburg, 
ALR, Husum, und FTZ, Büsum, sind die im Früh 
jahr 1996 gewonnenen Meßdaten im KFKI-Pro- 
jekt „Wasseraustausch im Tide-Becken Hörnum 
tief“ aufbereitet und ausgewertet worden. Haupt 
ziel der Untersuchung war, die Durchflußmengen 
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