Untersuchungen
■ WOCE Hydrographie Programme Special
Analysis Centre WHP-SAC
Das WHP-SAC wird gemeinsam vom Deut
schen Klimarechenzentrum, dem Max-Planck-
Institut für Meteorologie, Hamburg, dem Institut
für Meereskunde der Universität Hamburg und
dem BSH betrieben. Es wird durch das Bundes
ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung
und Technologie (BMBF) gefördert. Im Berichts
jahr wurden weitere 26 komplette hydrographi
sche Datensätze von WOCE-Reisen auf dem
WWW-Server des WHP-SAC beim DKRZ instal
liert. Damit stehen jetzt 129 Datensätze als On-
line-Atlas zum interaktiven Durchmustern der vor
handenen Datensätze auf dem Server zur
Verfügung. Die Akzeptanz dieses Dienstes zur
Verteilung von Daten und Produkten ist sehr
groß. Davon stehen 54 Datensätze zur Zeit als
vorläufige Versionen zur Verfügung. Mit verschie
denen Verfahren für die Herstellung ozeanweiter
kohärenter Datensätze für Modellanwendungen
wurden komplette hydrographische Datensätze
für die gesamte Südhemisphäre hergestellt. Sie
werden jetzt von Anwendern getestet. Für ver
schiedene regionale Workshops sind diese Da
tensätze und die entsprechende Zugangssoft
ware bereitgestellt worden. Das WHP-SAC war
außerdem auf dem Forschungsforum '97 des
BMBF mit einem Demonstrationsvorhaben vertre
ten.
Das WHP-SAC berichtete regelmäßig über
seine Arbeiten auf verschiedenen Veranstaltun
gen im In- und Ausland. Es ist weiterhin bei der
Ergänzung der Handbücher und der Herstellung
von technischen Berichten beteiligt.
Wissenschaftliche und
technische Untersuchungen
Wissenschaftliche und technische Untersu
chungen sind ein wesentlicher Bestandteil der
Arbeiten des BSH. Sie sind notwendig, um die
routinemäßigen Aufgaben effektiv zu erfüllen
und um auf außergewöhnliche Ereignisse in
Nord- und Ostsee zu reagieren. Ein Teil der
Vorhaben wird aus Drittmitteln finanziert.
Transportmechanismen radioaktiver Substanzen
im Arktischen Ozean - Numerische und
experimentelle Studien am Beispiel von Kara-
und Barentssee - (BMBF-Projekt)
In enger Zusammenarbeit mit dem Institut
für Meereskunde der Universität Hamburg (IfM)
und dem Marine Environmental Laboratory (MEL)
der IAEA in Monaco wird in diesem Projekt ein
deutscher Beitrag zur internationalen Bewertung
der Risiken durch die Versenkung radioaktiver
Abfälle in Kara- und Barentssee durch die ehe
malige UdSSR geleistet. Dabei werden Ausbrei
tungsrechnungen für radioaktive Tracer aus der
Barents- und der Karasee durchgeführt. Experi
mentelle Untersuchungen der radioaktiven Konta
mination und von organischen Schadstoffen sol
len einen Beitrag zur Modellvalidierung liefern.
Durchgeführt wurden diverse Produktions
läufe zur Ausbreitung von Radioaktivität sowie
einige Simulationen bzgl. ozeanographischer Fra
gestellungen. In Form einer Vergleichssimulation
wurde als Quelle auch die Wiederaufbereitungs
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