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Full text: Jahresbericht 1997

Transmission) verlief im Dauerbetrieb weitgehend 
automatisch und störungsfrei. Es wurden Daten 
von insgesamt 2743 Überflügen der von den 
USA betriebenen Wettersatelliten NOAA-12 und 
NOAA-14 empfangen, verarbeitet und auf 54 Ma 
gnet-Kassetten (DAT) als Rohdaten archiviert. 
Hauptsächlich wurden die Nord- und Ostsee 
mehrfach täglich erfaßt. Darüber hinaus wurden 
im Sommerhalbjahr die Eis- und Oberflächen 
temperaturverhältnisse in der Grönlandsee und 
Irmingersee bei Meßkampagnen der deutschen 
Forschungsschiffe Meteor und Poseidon aufge 
nommen. 
Für die Standardprodukte wurden die Sen 
sorkanäle des NOAA/AVHRR-Systems im sicht 
baren Licht sowie im nahen und thermischen In 
frarot routinemäßig und weitgehend automatisiert 
aufbereitet. Aus den täglichen Datensätzen wur 
den nach Standard-Algorhythmen die Oberflä 
chentemperaturen (SST) der Nord- und Ostsee 
berechnet und wöchentlich zusammengefaßt. 
Für die Nordsee wurden In-situ-Messungen zu 
Korrekturen und zur Qualitätsbeurteilung einbe 
zogen. Die verschiedenen Produkte wurden routi 
nemäßig an interne Nutzer verteilt sowie teilweise 
auch als Datensätze von Sonderprodukten oder 
Rohdaten an Behörden und Forschungsinstitute 
abgegeben. 
Für den Eisdienst wurden in den Wintermo 
naten erstmals automatisch Quick-Look-Aufnah- 
men von den Satellitenüberflügen des nördlichen 
Ostseeraumes angefertigt. Danach wurden vom 
Eisdienst die digitalen Datensätze der Szenen 
ausgewählt, die zur weiteren Verarbeitung im Eis 
kartenprogramm über das lokale Netzwerk geeig 
net waren. 
Zum Vergleich von In-situ-Daten der Meß 
netzstationen und Satellitenmessungen der Ober 
flächentemperatur in deren unmittelbarer Umge 
bung wurden die systematischen Untersuchun 
gen fortgesetzt, um die sich abzeichnenden Zu 
sammenhänge mit meteorologischen Parametern 
wie Windgeschwindigkeit und Seegang zu erhär 
ten. 
Da die ESA Ende 1995 die Übertragung von 
ERS-Radardaten an die BDDN-Stationen aus 
Kostengründen eingestellt hatte, wurde im ersten 
Quartal der kommerzielle Echtzeit-Datenübertra- 
gungs-Service von Tromsö Satellite Station über 
INTERNET im Hinblick auf die Öl- und Eisüber 
wachung in den deutschen Hoheitsgewässern 
zwar erfolgreich erprobt, Ende März aber aus 
Kostengründen eingestellt. In Zusammenarbeit 
mit der DLR wurde für Anfang 1998 eine nationale 
Lösung initiiert. 
Geologischer Dienst 
Die Aktivitäten zur Nutzung des Meeres 
bodens haben 1997 weiter zugenommen; in 
zwischen liegen auf dem Gebiet des deutschen 
Festlandsockels vier Gasrohrleitungen, viele Te 
lefon/Datenkabel sowie Energieübertragungska 
bel (Abb. 2). 
Wie in den Vorjahren wurden die Überwa 
chungsberichte der Betreiber unter besonderer 
Berücksichtigung der sicheren Lage der Leitun 
gen auf dem Meeresboden und der für einige 
Gebiete geforderten Überdeckung ausgewertet. 
Im Sommer wurde die Lage der Leitungen durch 
das BSH überprüft.
	        
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