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Full text: Jahresbericht 1946

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2. Unterricht über die praktische Kompaßkompensierung (Anl. 11 und 12) 
Es wurden vier Vorbereitungskurse mit abschließender Prüfung für das große 
Kompaßexamen abgehalten. Die Ausbildung erstreckt sich auf Unterricht in der 
Deviationslehre, Prüfung von Magnet-Kompassen und praktische Ausführungen 
von Kompensierungen. 14 von insgesamt 18 Teilnehmern nahmen an der Prüfung 
teil, von denen 12 das Examen bestanden. 
3. Außendienststellen 
Nach Beendigung der Instandsetzungsarbeiten an den Diensträumen und nach 
Vervollständigung des Prüfinstrumentariums wurden die Außenstellen wieder 
arbeitsfähig. 
Die Dienststellen Kiel, Lübeck, Flensburg, Cuxhaven, Bremerhaven-Weser- 
münde, Bremen und Emden haben neue geeignetere Räume bezogen. Neu ein 
gerichtet wurden zur besonderen Betreuung der Fischerei Nebenstellen in Büsum 
und Heiligenhafen. 
Der Gesamtumfang der Prüftätigkeit der Dienststellen des Instituts ist aus den 
nachstehenden graphischen Darstellungen ersichtlich. (Vgl. Anl. 9.) 
In den Darstellungen sind nicht berücksichtigt die Geräte, die sich bei der 
Prüfung als unzulänglich erwiesen haben und infolgedessen zurückgewiesen 
werden mußten. 
ABTEILUNG C: Allgemeine Angelegenheiten der Sektion II 
1. Beschaffungen 
Beim Aufbau der Gruppe waren besondere Schwierigkeiten zu überbrücken; 
es fehlte vor allen Dingen an geeignetem Bezugsquellenmaterial. Die bis dahin 
bekannten Lieferfirmen liegen außerhalb der britischen Besatzungszone, teils 
existieren sie nicht mehr oder haben ihre Produktion noch nicht aufgenommen. 
Auf Anfragen bei Firmen in den anderen Besatzungszonen bildet die Rohstoff 
versorgung und die Geldüberweisung besondere Schwierigkeiten. So konnten 
Aufträge nicht kurzfristig untergebracht werden, da die Firmen nur auf dem 
Wege von Kompensationsgeschäften Bestellungen annahmen. Auch die Unter 
bringung von Bestehungen in der britischen Zone ist nicht immer möglich, da 
die Rohstoffversorgung, die Kraftstromzuteilung und die Produktionserlaubnis 
für die Erfüllung der Aufträge nicht immer ausreichend waren. 
Aus ehemaligen Marinedienststellen und Arsenalen war es möglich, für 
das Institut größere Bestände nautischer Geräte und Materialien zu erwerben. 
Ebenfalls konnten Rohmaterialien, Installationsmaterial und Werkzeugbedarf 
bei den Arsenalen beschafft werden. 
Zum Teil sind die von den Arsenalen erhaltenen Geräte reparaturbedürftig 
und müssen zur Instandsetzung an die einschlägigen Firmen gegeben werden, 
wenn nicht die Fachgruppen bzw. die Werkstatt die Reparatur selbst vornehmen 
können. 
Die Firmen erhalten bei der Ausführung der Bestellungen des Deutschen 
Hydrographischen Instituts jede mögliche Unterstützung; es wird bei der Be 
schaffung des benötigten Rohmaterials und auch sonst Hilfe gewährt. 
Die Gruppe hat nicht nur den eigenen Bedarf des Instituts zu decken, sondern 
muß auch die Ausrüstung der Boote für den Deutschen Minenräumdienst an 
nautischen Geräten vornehmen. Eine weitere Aufgabe liegt in der Beschaffung 
von nautischen Geräten für die deutsche Seeschiffahrt und Seefischerei. 
Im Berichtsjahr sind von der Gruppe 232 Aufträge seit 1. August 1946 erteilt 
worden. <
	        
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