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III. Organisation und Einrichtungen
des Deutschen Hydrographischen Instituts
Der vorgesehene Organisationsplan für das Institut sah zwei Sektionen (I u. II)
und eine Zentralabteilung vor. Sektion I sollte im wesentlichen die Aufgaben
übernehmen, welche in der früheren Amtsgruppe Nautik unter „Militärische
Nautik“ zusammengefaßt waren. Diese Aufgaben umfaßten:
das Seekartenwerk
Nachrichten für Seefahrer,
Leuchtfeuerverzeichnis,
Nautischer Funkdienst,
Seehandbuchwerk,
Seezeichen- und Lotsenwesen,
Nautische Vermessungen,
das Nautische Archiv.
Sektion II sollte im wesentlichen die Aufgaben übernehmen, welche das frühere
Marineobservatorium und die nautisch-hydrographische Abteilung der ehe
maligen Deutschen Seewarte gehabt hatte. Es handelt sich hierbei um folgende
Arbeitsgebiete:
Ozeanographie,
Meeresphysik, -chemie, -optik,
Sedimente,
Eisdienst,
Gezeitentafeln,
Vermessungsunterlagen,
Sturmflutwarndienst,
Erdmagnetismus,
Nautische Tagebücher,
Nautische Astronomie,
Nautisches Jahrbuch,
Zeitdienst,
Chronometrie,
Nautische Geodäsie,
Nautisch-techn. und wissenschaftl.
Grundlagen der nautischen Ge
räte und Instrumente,
Konstruktion und Handhabung,
Prüfung und Eichung der Geräte
und Instrumente.
Zur Sektion II gehören ferner:
die Werkstatt, das Forschungsschiff „Borgen“.
Bücherei,
Näheres geht aus den beiden beigefügten Organisationsplänen hervor (vgl.
Anlagen 1 und 2).
Die Zentralabteilung sollte Personalwirtschaft, Registratur, Verwaltung, Über
setzungsbüro, Kraftfahrwesen und Bootspark umfassen.
Folgende Einrichtungen, die dem Interesse des gesamten Instituts dienen, sind
z. Z. vorhanden:
1. Kraftfahrzeugbereitschaft
Zur Durchführung der dem Institut gestellten Aufgaben sowie des dringlichen
Verkehrs mit den Außendienststellen des Deutschen Hydrographischen Instituts
wurde eine Kraftfahrzeugbereitschaft geschaffen.
Die PKW's sind sämtlich alte ehemalige Wehrmachtsfahrzeuge. Es ist beab
sichtigt, die Fahrzeuge gegen kleinere Volkswagen umzutauschen, um die Be
triebshaltungskosten zu verringern.