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Full text: Jahresbericht 1948

Jahresbericht 
Nr. 3/1948 
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sind an großen Arbeiten, die z. Zt. fertiggestellt sind oder kurz vor der 
Vollendung stehen, zu erwähnen: 
1. Leuchtfeuerverzeichnis Nordsee, Nördlicher leil und Europäisches 
Nordmeer, Teil III B*), 
2. Seehandbuch Nordsee, östlicher Teil, 
3. Nachtrag 1948 zum Seehandbuch „Island, die Färöer und Jan Mayen“*), 
4. Nachtrag 1949 zum Seehandbuch „Belte und Sund“*), 
5. Seewasserstraßenordnung, 
6. LaternenprüfVorschrift*), 
7. DHI-Jahresbericht Nr. 2/1947 in deutscher, englischer und franzö 
sischer Fassung*), 
8. die laufende Herausgabe der wöchentlich erscheinenden Berichtigungs 
blätter zum nautischen Funkdienst 1948. 
In der Buchbinderei wurden neben dem Einbinden von 2938 1 Büchern 
die verschiedenen sich aus den Arbeiten der Buchdruckerei ergebenden 
Falz- und Buchbinderarbeiten ausgefiihrt. 
g) Papier-, Druckplatten - und Materiallager: 
Der Aufbau und das Einrichten der Lager wurde beendet. Neben den 
aus dem Betrieb sich ergebenden laufenden Arbeiten wurden 19 Tonnen 
Papier in den den jeweiligen Druckarbeiten entsprechenden Formaten ge 
schnitten und verausgabt. 
5. Seekartenberichtigung 
Die handschriftliche Berichtigung der Seekarten wurde bis 
Ende Oktober mit den gleichen Kräften wie im vergangenen Jahre von der 
Zentralstelle des DHI in Hamburg und den DHI-Dienststellen (Seekarten 
lagern) in Bremerhaven und Kiel-Wik vorgenommen. Die seit 1046 behelfs 
mäßig auf dem Wohnschiff „Jupiter“ untergebrachte Zentralstelle ist Ende 
April 1948 mit der Hauptvertriebsstelle der Seekarten nach. Tollerort verlegt 
worden. Die Berichtigungsstelle (Seekartenlager) Bremerhaven wurde Anfang 
November auf Grund der vom Wirtschaftsrat angeordneten Einsparungs- 
maßnahmen aufgelöst. Die Berichtigungsarbeiten werden, soweit die vor 
handenen Arbeitskräfte ausreichen, von der Außenstelle (Seekartenlager) 
Kiel-Wik und der kleineren Zentralstelle in Tollerort weitergeführt. Der 
Fortfall der Berichtigungsstelle Bremerhaven wird nicht nur den Vertrieb be 
richtigter Seekarten, die so dringend von der Schiffahrt verlangt werden, 
beeinträchtigen, sondern vor allem eine noch stärkere Belastung des Seekarten 
werkes als bisher nach sich ziehen. 
Die handschriftlichen Berichtigungsarbeiten waren wie im Vorjahre sehr 
umfangreich. Sie litten unter der Schwierigkeit, daß nicht wie vor dem Kriege 
laufend neue berichtigte Auflagen von Seekarten gedruckt werden konnten. 
Die Nachberichtigung der Karten, deren Plattendruck oft über ein Jahr zu 
rückliegt, erfordert infolge der zahlreichen wöchentlich bekanutgegebenen 
Änderungen der Betonnung. Befeuerung, Wracklagen und der vielen Zwangs 
wege so viel Zeit und Arbeit, daß schon nach dem im letzten Jahr erfolgten 
Personalabbau mit den verbliebenen Kräften nicht alle Lagerkarten mehr 
laufend berichtigt werden konnten. Heute kann die Berichtigung im allge 
meinen nicht mehr vorbereitend, sondern nur nach dem Eingang der Be- 
stellungen erfolgen. Damit ist eine schlagartige Auslieferung von Bestellungen 
in den meisten Fällen nicht möglich. Bei gleichbleibender Höhe des See 
*) Inzwischen erschienen.
	        
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