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Full text: Jahresbericht 1949

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Vili. PERSONAL UND VERWALTUNG 
DAS INSTITUT GEDENKT SEINER IM 
BERICHTSJAHR VERSTORBENEN: 
Johann Thulesius, verstorben am 6. 3. 1949 
Otto Rehfeld, „ „ 25. 8. 1949 
Max Heyder, „ „ 29. 12. 1949 
1. Personalangelegenheiten 
Das zum 15. 3. 1949 in Kraft zu setzende Gesetz der Militär-Regierung 
Nr. 15 (Beanitengesetz) erforderte durch Monate hindurch umfangreiche 
Vorarbeiten für seine Durchführung, insbesondere hinsichtlich Festlegung 
der Dauer- und Kündigungsbeamtenstellen sowie der Überführung der vor 
handenen Angestellten in das Beamtenverhältnis. Nachdem jedoch die neue 
Bundesregierung ihrerseits den Entwurf eines Gesetzes zur vorläufigen 
Regelung der Rechtsverhältnisse der im Dienst des Bundes stehenden Personen 
vorgelegt hatte, wonach zunächst im wesentlichen die vor dem Erlaß des Ge 
setzes Nr. 15 geltenden Bestimmungen in Kraft bleiben sollen, wurde die 
endgültige Durchführung des Gesetzes Nr. 15 vorläufig aufgeschoben. 
Mit besonderer Sorge hat das Institut im vergangenen Jahr die Ent 
wicklung der Löhne für handwerksmäßig vorgebildetes Personal in Privat 
betrieben und Betrieben der Hansestadt Hamburg beobachtet. Diese Löhne 
stehen — insbesondere bei den Privatbetrieben — in einem derartig groben 
Mißverhältnis zu den Löhnen nach der Tarifordnung B, daß für Facharbeiter 
nicht der mindeste Anreiz besteht, in Betrieben des D. H. I. zu arbeiten. 
Hiervon werden beim Deutschen Hydrographischen Institut in erster Linie 
die technischen Betriebe des Seekartenwerks und die Versuchswerkstatt be 
troffen. 
Die Versuche des Instituts, für das Fachpersonal die Genehmigung be 
sonderer Zuschläge zu erhalten, sind bisher ohne Erfolg geblieben. Es ist 
aber zu erwarten, daß gewisse Zuschläge in Anlehnung an die Bestimmungen 
der besonderen Dienstordnung der Wasserstraßenverwaltungen zur TO. B 
(D. O. B.) gezahlt werden können. Wenn damit auch der grundsätzlichen 
Forderung auf Erhöhung der Löhne noch nicht Genüge getan ist, so wäre 
doch für einen gewissen Teil der Lohnempfänger des Instituts eine An 
näherung an die Löhne der Privatwirtschaft erreicht. 
Zur rationellen Ausnutzung der technischen Anlagen (Seekarten- und 
Buchdruck) und der damit verbundenen Verbilligung bei der Herstellung 
nautischer Veröffentlichungen wurde dem Institut eine Vermehrung des 
Druckereipersonals um 13 Köpfe durch das Bundesverkehrsministerium ge 
nehmigt. 
In erfreulicher Weise entwickelte sich im Berichtsjahr die Lösung der 
Wohnungsfrage für die Institutsangehörigen. Mit Hilfe der von der Verwal 
tung für Verkehr des Vereinigten Wirtschaftsgebietes, jetzt von dem Bundes 
verkehrsministerium. zur Verfügung gestellten Hypothekendarlehen zum 
Um- und Neubau von Wohnungen konnte 10 Institutsangehörigen je eine 
ihren Familienverhältnissen angepaßte Wohnung zugewiesen werden. 
Weitere 16 Wohnungen von noch im Bau befindlichen Bauvorhaben sind 
bereits zugeteilt worden und werden in den ersten Monaten des Jahrs 1950 
bezugsfertig.
	        
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