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Full text: Jahresbericht 1951

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V. GEZEITEN, NAUTISCHE ASTRONOMIE, ZEITDIENST 
1. Gezeiten 
a) Allgemeines 
Der zum Windstau- und Sturmflutwarndienst gehörige Pegeldienst in 
Cuxhaven zog am 1, 5. 1951 vom Bunker am Döser Seedeieh zusammen mit 
der Dienststelle Cuxhaven des D. H. I. in das Gebäude Bei der Alten Liebe 
Nr. 1 und wurde verwaltungsmäßig dieser Dienststelle angegliedert. 
Wegen der nun möglichen Vereinfachung des Pegeldienstes Cuxhaven 
wurde der Angestellte H. Lilienthal am 1. 6. 1951 nach Hamburg ver 
setzt. Nachdem die 1948 eingesparte Planstelle eines RegierungsTats erneut 
bewilligt war, ist der bisherige wissenschaftliche Angestellte Regierungs 
rat z. Wv. W. Habich als Sachbearbeiter Al (Gezeitentafeln, Gezeiten 
vorausberechnungen) mit Wirkung vom 1. 10. 1951 zum Regierungsrat ernannt 
worden. Als wissenschaftlicher Angestellter und Sachbearbeiter A 2 (Gezeiten 
grundwerte) wurde am 1. 11. 1951 Dr. K. Munkelt eingestellt. Dieser 
nahm vom 3. bis 15. 12. 1951 an einem Lochkartenmaschinen-Lehrgang der 
Internationalen Büro-Maschinen-Gesellschaft m. b. H. in Hannover teil. 
ORR. Horn wurde auf der Tagung der Internationalen Union für Geodäsie 
und Geophysik in Brüssel wieder in das Committee of Tides der Association 
d’Océanographic Physique gewählt. 
b) Laufende Arbeiten und Veröffentlichungen 
Die „Gezeitentafeln für das Jahr 1952“ erschienen im Oktober 1951; 
Druck und Einband geschahen wie im Vorjahr bei der Abteilung II im Hause. 
Erstmalig dort hergestellt wurden auch die Kalender der „Hoch- und Niedrig 
wasserzeiten für die Deutsche Bucht und deren Flußgebiete“ mit nunmehr 
4 Teilaugaben (für die Westküste Schleswig-Holsteins, für das Elbe-Gebiet, 
für das Weser-Gebiet und für Ostfriesland); der Jahrgang 1952 erschien im 
November 1951, den Vertrieb übernahm die Verlagsbuchhandlung Eckardt & 
Messtorff, Hamburg 11. 30 Verlage erwarben Rechte zum Abdruck von Ge 
zeitenangaben in Tageszeitungen und anderen Druckschriften. 
Der Gezeitendienst lieferte oder erhielt Gezeitenvorausberechnungen im 
Austausch mit: Hydrographie Department, Admiralty, London; Service 
Hydrographique de la Marine, Paris; Directie Algemene Dienst, Rijkswater- 
staat. ’s-Gravenhage; Direcqao dos Servidos de Hidrografía, Lissabon; U. S. 
Coast and Geodetic Survey, Washington; Dirección General de Navegación e 
Hidrografía, Buenos Aires; Observatorio Nacional, Rio de Janeiro. 
Nach Fertigstellung der maschinengeschriebenen Druckvorlage für die 
„Gezeitentafeln 1952“ und des Manuskripts für die Gezeitenkalender wurden 
die ausführlichen Vorausberechnungen der Hoch- und Niedrigwasserzeiten 
und -höhen 1953 für die deutschen Bezugsorte nach dem nonharmonischen 
Verfahren angefertigt und mit den Vorarbeiten für die Druckvorlage zu den 
„Gezeitentafeln 1953“ begonnen. Diese sollen erstmalig seit 1945 wieder An 
gaben für außereuropäische Gewässer enthalten und in zwei Bänden er 
scheinen (Band I: Europäische Gewässer; Band II: Atlantischer Ozean). 
Die umfangreichen Vorarbeiten, um die Tabellen der Gezeitenunterschiede 
und der harmonischen Gezeitenkonstanten für den Band II neu aufzustellen, 
waren am Jahresende nahezu beendet; auch größere Abschnitte der ent 
sprechenden Teile von Band I sind völlig neu bearbeitet worden, und für
	        
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