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Full text: Jahresbericht 1955

Jahresbericht Nr.10/1955 
- Seite 44 - 
Ferner wurden 1? MKF-Anlagen bzw,-Mutterkompasse geprüft und attestiert. 
3 Stück komplette Kreiselkompaßanlagen aus eigenem Bestand und 3 MKF- 
Anlagen wurden instandgesetzt, geprüft und ausgeliefert, 3 Ereiselkompaß- 
und eine MKF-Anlage wurden auf bundeseigenen Neubauten eingebaut. In 51 Fäl 
len wurden an Bord bundeseigener Schiffe Beparaturen an Kreiselkompaß- und 
MKF- Anlagen ausgeführt und dazu eine Reihe einzelner Geräteteile instandge 
setzt und geprüft. 
b) Astronomische und optische Geräte. Für objektive photometrische 
Messungen wurde ein neues Augenempfindlichkeitsfilter für ein Selenphoto 
element entwickelt; die innerhalb des Farbtemperaterbereieb.es von 2 000 bis 
2 850°K bei Beleuchtungsstärken von 3 bis 300 lx auftretenden Abweichungen 
lagen unter +2% des Sollwertes. Bei Durchlässigkeitsmessungen von Schott- 
schen Farbgläsern lagen die Fehler im allgemeinen unter 5$ und stiegen nur in 
Ausnahmefällen bei blauen und roten Gläsern an den Grenzen des sichtbaren 
Spektrums bis etwa 10$' des gemessenen Wertes an. Selbst bei Interferenzfiltern 
mit Halbwertbreiten von etwa 10 nm ergaben sich nur bei einem Drittel der Glä 
ser im Spektralbereich von 415 bis 745 nm Fehler von mehr als 5$ urid nur bei 
den beiden Gläsern im äußersten Bot (715 und 745 nm) Fehler über 10$. Die An 
ordnung übertrifft damit in ihrer Meßgenauigkeit die sonst verfügbaren objek 
tiven Photometer. 
Die Versuche zur Steigerung der Meßgenauigkeit des Farbglasprüfgerätes 
wurden fortgeführt, aber noch nicht zum Abschluß gebracht. Die bisher erzielte 
Meßgenauigkeit der Normfarbwertanteile auf eine Einheit der zweiten Dezimale 
reicht für sehr eng festgelegte Grenzen farbiger Signallichter, wie z.B. den 
Rotbereich der Deutschen Bundesbahn, noch nicht aus, während sie den Prüfbe 
langen für die farbigen Vorsteckgläser der Schiffspositiohslaternen vollauf 
genügt. Etwas größere Abweichungen für blaue Signalgläser, die gleichzeitig 
auch eine Rotdurchlässigkeit aufweisen, sollen durch diese Untersuchungen 
gleichfalls mit beseitigt werden. 
c) Bote und Logge. Während der Forschungsfahrt im April 1955 mit dem 
VFS "Gauss" wurden in der Biskaya die im Vorjahr begonnenen Versuche - Schrei 
ben von Bodenprofilen großer Tiefen mit dem 3 kHz-Tonlot *- fortgesetzt. Ebenso 
konnten auf dieser Fahrt weitere Untersuchungen Uber das Auflösungsvermögen 
des geschriebenen Tonlotechos bei veränderten Sendeimpulslängen angestellt 
werden. 
Insbesondere wurde für kartographische Zwecke noch eine Anzahl von Pro 
filen abgelaufen, um den Schelfrand vor der französischen Westküste hinsicht 
lich seiner Bodenformation und seiner Schallhärte genauer zu untersuchen. Die 
größte überlaufene und mit dem Schreiber erfaßte Tiefe betrug etwa 4 500 Meter. 
Gleichzeitig wurden auf dieser Fahrt noch verschiedene neuentwickelte 
Lote der Firmen Electroacustic und Fahrentholz er 
probt i Die Versuche mit diesen Loten erstreckten sich besonders auf stärkere
	        
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