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Full text: Jahresbericht 1956

Gezeiten, Nautische Astronomie, Zeitdienst 
- Seite 41 - 
erprobt. Nach Beseitigung einiger kleinerer Mängel wird, die laufende elektro 
nische Registrierung der Zeitzeichen mit diesem Gerät voraussichtlich Anfang 
1957 aufgenommen werden können. 
Nach Fertigstellung einiger Zusatz- und Kontrollgeräte konnten auch die 
elektronischen Kontaktgeber für Sekundensignale versuchsweise in Betrieb ge 
nommen werden; sie ersetzen die bisher benutzten mechanischen Kontaktgeber und 
sollen die innere Genauigkeit der ausgehenden Funkzeitzeichen auf 0?0001 stei 
gern. Seit Anfang November werden zunächst die mittäglichen Onogo-Signale re 
gelmäßig von diesen Gebern gesendet. 
Die quarzgesteuerten mechanischen Kontaktgeber, die in Gemeinschaft mit. 
der Deutschen Bundespost und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt nächt 
liche Sekundenzeitsignale für geodätische Zwecke über den Sender DCF 77 auf 
77.5 kHz abgeben sollen, wurden fertiggestellt. Die hierzu erforderlichen Ver 
stärker, Generatoren und Hilfsgeräte wurden entwickelt und gebaut bzw. beschafft 
und in ein Gestell eingebaut, das der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt 
zur Vervollständigung der Anlage übergeben wurde. 
Die Zusammenstellung sämtlicher vom Institut abgegebenen Funkzeitzeichen 
hat hinsichtlich der Sendefrequenzen geringe Änderungen erfahren. Interessen 
ten stehen auf Anfordern die Signalschemata und die Zusammenstellungen der Sen 
der, Sendezeiten und Wellenlängen zur Verfügung. 
An der laufenden Abgabe der Frequenzen von 440 Hz und 1000 Hz an den Nord 
deutschen Rundfunk, an der wöchentlich einmaligen Ausstrahlung derselben sowie 
an der Versorgung mehrerer Dienststellen der Bundespost sowie der Instrumenten- 
abte-ilung Nord des Deutschen Wetterdienstes mit 1000 Hz für Prüf- und Meßzweoke 
hat sich nichts geändert. 
Die Steuerung der Hauptuhr der Bundesbahndirektion Hamburg-Altona, von der 
alle Bunäesbahnuhren abhängen, verlief, ebenso wie die Steuerung der zentralen 
Hhrenanlage der Hamburger Hochbahn A.G., das ganze Jahr hindurch ohne nennens 
werte Störungen.. Die Kontaktgenauigkeit der Bundesbahn-ffiutteruhr wurde durch 
tägliche Messungen über mehrere Monate kontrolliert. 
Die tägliche Aufnahme in- und ausländischer Punkzeitzeichen sowie der Aus 
tausch von Zeitsignalaufnahmen, die an die eigenen Zeitbestimmungen angeschlos 
sen wurden, mit den entsprechenden Instituten des In- und Auslandes wurden er 
weitert. 
Für einen möglichst störungsfreien Empfang der Zeitzeichen und im Hinblick 
auf deren Registrierung mittels der elektronischen Dezimalzähler wurde ein hoch 
wertiger Kurzwellenempfänger in Auftrag gegeben und die Beschaffung eines ent 
sprechenden Mittel- und Dangwellenempfängers in die Wege geleitet. 
Um die Stromversorgung der gesamten Zeitdienstanlage bei Stromausfällen si 
cherzustellen, wurde die Beschaffung einer vollautomatischen Notstrom-Versor 
gungsanlage vorbereitet.
	        
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