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Full text: Jahresbericht 1958

- Seite 51 
Nautische Technik 
kreisförmige AufSpaltung) nachbilden lassen. Auf Grund, der gewonnenen Er 
kenntnisse ergehen sich Möglichkeiten der Kompensierung, die man in Bezug 
auf Phase und Amplitude anhringen muß. So läßt sich auch in Situationen, in 
denen in bestimmten Frequenzbereichen Peilungen vollkommen unmöglich sind, 
eine Kompensierung zum mindesten eines eng begrenzten Frequenzbereiches 
erzielen, so daß damit die Peilmöglichkeit z.B. für die Seenotfrequenz im 
Grenzwellenbereich auf jeden Fall hergestellt werden kann. - 
d) Radar-Reflektoren. Vom Fachausschuß 3 des Ausschußes für Funkortung 
wurde ein Arbeitskreis 4 eingesetzt, durch den die Möglichkeit, geeignete 
Radarreflektoren für den Seenotrettungsdienst zu erhalten, geklärt und ge 
fördert werden soll. Im Rahmen dieser Aufgabe wurden vom BEI in Zusammen 
arbeit mit den Firmen, die Rädarreflektoren entwickelt oder bereits im Han 
del befindliche zur Verfügung gestellt hatten, Reichweitenversuche unter 
vergleichbaren Versuchsbedingungen mit VS "Süderoog" durchgeführt. Als bis 
heriges Ergebnis ist festzustellen, daß zwei der untersuchten Reflektoren 
den früher aufgestellten Forderungen bezüglich Auffaß-Reichweite und Ge 
wicht entsprechen. Nach der geplanten Prüfung dieser Reflektoren auf Form 
beständigkeit und Zerreißfestigkeit bei größeren Windstärken im Windkanal 
soll von der Seeberufsgenossenschaft entschieden werden, ob einer dieser 
Reflektoren vorläufig für ’den Einsatz auf Rettungsbooten zugelassen werden 
kann. 
3. Prüfung nautischer Geräte, navigatorische Abnahme 
prüfungen von Ortungsfunkanlagen. Schiffsmagnetis- 
mus und Kompaßregulierungen; nautische Auskünfte 
a) Allgemeines. Durch die anhaltende Vergrößerung der deutschen Handels 
flotte ergab sich eine weitere Steigerung der durchgeführten Prüfungen nau 
tischer Instrumente und Positionslaternen. Bei gleichem Personalstand konn 
ten diese Arbeiten nur durch Modernisierung der Prüfeinrichtungen und Ver 
einfachung der Prüfmethoden erledigt werden. Im Berichtsjahr wurden insge 
samt 31 915 nautische Instrumente und Positionslaternen geprüft und atte 
stiert. Zurückgewiesen wurden 5883 Instrumente und Positionslaternen. 
Kompaßregulierungen wurden 975 durchgeführt. An nautischen Auskünften ein 
schließlich der Auskünfte über Eisverhältnisse sind insgesamt 17 504 erteilt 
worden. Mit der Durchführung der Abnahme- und Nachprüfung von Ortungsfunk 
anlagen hinsichtlich ihrer navigatorischen Eignung ist am 1.4.1958 begonnen 
worden. Bisher wurden 236 Anlagen'geprüft. 
' b) Prüfung der Kompasse und Peilgeräte. Attestiert wurden insgesamt 
5299 Kompasse und Peilgeräte. 927 Kompasse genügten den Anforderungen nicht 
und wurden zurückgewiesen. Die Hauptursache für die Zurückweisung der Kom 
passe war in über 6O56 der Fälle nicht genügendes Einstellvermögen der Rose 
infolge Abnutzung von Pinne und Stein, bei ca. 15# dieser Geräte waren die 
Pinne abgebrochen oder der Stein zerstört. Zurückzuführen sind diese Mängel
	        
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