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nautische Technik
führende N a c hprüfung nur ein geringer Teil der eingesetzten Radaranla
gen navigatorisch voll verwendungsfähig ist und dadurch eine Gefährdung
der Schiffssicherheit entstehen kann.
h) Prüfung der Kompasse und Reilgeräte. 5616 Kompasse und Peilgeräte
wurden geprüft und attestiert. 838 Kompasse zeigten Fehler in Bezug auf
Einstellvermögen, magnetisches Moment, Füllflüssigkeit, Aufhängung, Rosen
unterteilung und Steuerstrichanardnung. Ein Kompaßtyp, der an Bord infolge
ungeeigneter Vibrationsabschirmungen zunächst hohe mechanische Ablenkungen
zeigte, konnte durch Schwingungsdämpfung so verbessert werden, daß er nun
auch auf Motorschiffen mit starken Vibrationen erfolgreich eingesetzt wer
den konnte. Die Untersuchung mehrerer Kompaßmuster auf Heigungsempfindlich-
keit des Rosenblattes bei verändertem magnetischem Erdfeld zeigte, daß
solche Prüfungen erforderlich sind, damit die Brauchbarkeit der Kompasse
in allen Breiten gewährleistet ist.
c) Prüfung der Barometer und Thermometer. Geprüft und attestiert wurden
4657 Barometer,- zurückgewiesen 431. Von diesen attestierten Geräten waren
4601 Aneroidbarometer, 25 Barographen und 31 Quecksilberbarometer. Von den
Quecksilberbarometem wurden 2 zurückgewiesen. Von den mit Erfolg geprüften
Aneroidbarometern erhielten:
die Klasse I (Gang bis 0,8, Stand bis 0,4) 7-7 f«
" " II (' " " 2,1, " " 0,5) 32.5 g
" " III ( » " 3,0, 11 » 1,0) 45.4 %
" " IV ( " " 4,0, " " 2,0) 14.4 %.
Eine leichte Verbesserung in den Klassen I und II ist zu ersehen. An Ther
mometern wurden insgesamt 959 Instrumente für die Schiffahrt geprüft. 69
Thermometer genügten nicht den Anforderungen.
d) Prüfung der Winkelmeßgeräte. Von den attestierten Instrumenten hatten
Fehler unter 20" = 52.8 $
» » 90» = 41.5 $
" " 180" = 5.7
87 Instrumente mußten wegen größerer Fehler zurückgewiesen werden.
e) Prüfung der Schiffspositionslaternen. Insgesamt wurden 30 177 Schiffs-
positionslatemen einer Prüfung unterzogen, hiervon wurden 24 566 attestiert
und 5611 zurückgewiesen. Die hauptsächlichen Mängel bei den zurückgewiesenen
Laternen waren: fehlerhafte Stellung der Lichtquellen sowohl bei Petroleum-
und auch elektrischem Licht, ungenügende Farbwirkung der Einsatzgläser in
Bezug auf Bemessung der Durchlässigkeit und Farborte, fehlerhafte leucht
winkel und ungenügende- Tragweite.
f) Schiffsmagnetismus und Kompaßregulierungen. Bei der Ausrüstung der
Schiffe mit Magnetkompassen wurden Werften und Reedereien auf Anforderung
über die Wahl der günstigsten Kompaßplätze beraten; Diese Auskünfte -wurden