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Full text: Jahresbericht 1959

- Seite 49 - 
Nautische Technik 
kleineren Schiffen, hei denen keine grundsätzlichen Schwierigkeiten auf 
traten. 
Bei den Einzelabnahmeprüfungen von Peilfunkanlagen mußte besonders auf 
die unmittelbare Peilrahmenumgehung geachtet werden. Antennenniederführun 
gen und andere leitende Verbindungen in der Nähe des Peilrahmens führten 
zu erhöhten Punkbeschickungswerten. 
Bei den Einzelabnahmeprüfungen von Radaranlagen wurde das 
Hauptaugenmerk darauf gerichtet, die Bedeutung der Mittelpunktverschiebung 
und die Notwendigkeit der Zentrierung den das Gerät bedienenden Besatzungs- 
mitgliedem vor Augen zu führen und Hinweise für die laufende Kontrolle der 
Peilgenauigkeit zu gehen. Weiterhin wurde die ausreichende Verstellmöglich- 
keit der Mittelpunktzentrierung besonders geprüft. 
Die "Bestimmungen über die Zulassung, den Einbau und die Prüfung von 
Ortungsfunkanlagen für Seeschiffe" und die "Technischen Vorschriften für 
die Punkheschiokung von Peilfuhkanlagen" wurden mit der Geräteindustrie, 
dem Eunkamt Hamburg und der Seeberufsgenossenschaft abgestimmt und sollen 
nach Genehmigung durch das Bundesverkehrsministerium veröffentlicht werden 
und damit Geltung erlangen. 
b) Seenotsenderbo.jen. Ein industriell gefertigter Seenotrettungssender 
mit Perrit-Antenne wurde nach erfolgter Verbesserung nochmals erprobt. Es 
ergab sich bei .der Frequenz f = 2182 kHz eine Hörreichweite von etwa 10 sm 
und eine Peilreichweite von oa. 8 sm bei Verwendung eines Sichtfunkpeilers 
SPP 51/2 G als Empfangsgerät. Zur Erzielung einer größeren Peilreichweite 
wurde im Laboratorium ein kleiner Sender mit etwa 2 ff Antennenkreisleistung 
gebaut, der auch zur Markierung von in freier See ausgelegten Strommessern 
Verwendung finden soll. Dieser Sender wurde in eine Boje eingebaut und er 
gab mit einer Stabantenne von 2 m Länge unter'sonst gleichen Verhältnissen 
eine Peilreichweite von etwa 30 sm. Die Versuche werden mit dem Ziel, eine 
leichte Seenotsendeboje ausreichender Peilreichweite zu erhalten, fortge 
setzt. Die Erprobung der Seenotsenderbojen und der speziellen Sonderanten 
nen bei verschiedenen Wind- und Seegangsverhältnissen soll im Zusammenhang 
mit der Erprobung von Radarreflektoren von Helgoland aus erfolgen. Hierfür 
wurde dort in einem Raum der Wetterwarte ein Peilversuchsplatz mit einem 
festen Kreuzrahmen und einem Sichtfunkpeiler SPP 51/2 G eingerichtet. Eine 
grobe Punkbeschickung nach bekannten Sendern wurde aufgenommen. Es ergaben 
sich hierbei nur geringfügige Punkfehlweisungen. 
c) Radaranlagen■ Durch Beschaffung eines hochwertigen Polarad-Meßempfän- 
gers für das x-Band, der gleichzeitig auch als absoluter Peldstärkemesser 
verwendet werden kann, wurden die Möglichkeiten zur Untersuchung von Radar 
anlagen bei Typenprüfungen und im Laboratorium erweitert. Bei einem Versuch 
zur Aufnahme von Richtcharakteristiken der Antennen von Radaranlagen in der 
Neustädter Bücht zeigte sich die Brauchbarkeit des Meßverfahrens.
	        
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