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Das D.H.I. im Jahre I960 
B. Allgemeiner Bericht 
I, DIB ARBEITEN DIS DEUTSCHEN HYBRGGRAHilSCHEN INSTITUTS IM JÄHES I960 
Als folge der топ allen Seiten an die Finanzen des Bundes herang.etragenen 
Forderung konnte sich die Haushaltslage des Deutschen Hydrographischen In 
stituts auch im abgelaufenen'Jahre nicht grundsätzlich ändern, obwohl in 
manchen fällen, in Auswirkung топ Gesetzen oder Verordnungen eine gewisse 
Aufstockung des Bersonalbeständes sich als notwendig erwiesen hatte. Es konn 
ten lediglich hei einzelnen einmaligen Anforderungen, die Bauten bezw. Ein 
richtungen betreffen, gewisse Fortschritte erzielt werden« 
Bei der Neubearbeitung des Seehandbuchwerks konnten durch 
Herausgabe neuer Auflagen топ 4 Handbüchern (Mittelmeer, I.Teil, Skagerrak 
und Kattegat, I.Teil, Westküste' Afrikas, I.Teil und Island) sowie durch 16 
Nachträge weitere Fortschritte erreicht werden. 3 Handbücher befinden sich 
zur Zeit im Druck, andere in. Vorbereitung. Die seit langem vergriffenen Mo 
natskarten für den Indischen Ozean, an denen auch das Seewetteramt mitarbei 
tete, erschienen im Frühjahr I960. Sie enthalten eine Darstellung der vor 
herrschenden Strömungen und mittleren Windverhältnisse für die einzelnen 
Monate und geben auf 217 Nebenkarten in Schaubildern und Diagrammen Einzel 
darstellungen der Naturverhältnisse dieses Ozeans. Die Auflage der Nachrich 
ten für Seefahrer stieg weiterhin bis auf 3 450, 
Das 13-bändige Leuehtfeuerverzeichnis wurde während des Berichtsjahres 
neu aufgelegt, wobei der Teil VII durch Hinzunahme der Leuchtfeuer und Sig 
nalstellen am St.Lorenz-Strom zwischen Quebec Und Montreal erweitert wurde. 
Eine Übersicht der Funknavigationshilfen im Bereich der nordamerikanischen 
Großen Seen wurde im Band II des Nautischen Funkdienstes eingearbeitet; 
ferner wurden mehrere Consol-Funkfeuer neu aufgenommen und ein Abschnitt 
über alle vorhandenen Loran-Sender eingefügt. Die zahlreichen an den inter 
nationalen Wetterschlüsseln eingetretenen Änderungen machten eine Neubear 
beitung einiger Abschnitte des III.Bandes und eine Neuauflage des Sonderdrucks 
"Verwendung der Wetterfunksprüche an Bord" notwendig. Im Sprechfunk für- 
Küstenschiffahrt wurde ein neuer Abschnitt mit Angaben über den UKW-Sprech- 
Seefunkdienst aufgenommen. 
Der Nautische Warndienst wurde in ununterbrochener Bereitschaft fortge 
führt und gab der Schiffahrt die wichtigen nautischen "Warnnachrichten" und 
Minenwarnungen auf dem schnellsten Wege über Küstenfunkstellen und Rundfunk 
bekannt. 
Die in den Vorjahren begonnene Umstellung der Originale des S e e к a r - 
t e n w- e г к a von Kupferplatten auf Transparentfolien unter gleichzeitiger 
Ausführung aller Berichtigungen sowie unter Verwendung von Stripfilmen bei der