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Full text: Jahresbericht 1961

- Seite 55 - 
Gezeiten, Nautische Astronomie, Zeitdienst, Rechenanlage 
Meßmarken ebenfalls für den laufenden Dienst zur Verfügung. 
Das langfristige Gangverhalten der beiden letztgenannten Uhren wurde durch 
Vergleich mit A.1 untersucht. 
c) Zeitkundgebung. Die über die Küstenfunkstelle Norddeich ausgestrahlten 
Zeitzeichen des Deutschen Hydrographischen Instituts weisen seit je wegen 
des langen Deitungsweges Hamburg-Norddeich unerwünschte unregelmäßige Schwan- 
.kungen von Sendung zu Sendung auf. Trotz vieler Bemühungen ist es bisher nicht 
gelungen, diese Schwankungen auf das heute von einem Bräzisionszeitzeichen 
verlangte Maß herabzudrücken. Eine entscheidende Verbesserung der Verhältnis 
se verspricht die ab Februar 1962 vorgesehene Ausstrahlung der Zeitzeichen 
auf den für den internationalen Zeitdienst wichtigen Frequenzen über die Sen 
defunkstelle Elmshorn. 
Die für die Sigrialabgabe eingesetzten elektronischen Kontaktgeber wurden 
mit Silicium-Gleichrichtern ausgerüstet. Ihre Störanfälligkeit wurde dadurch 
sehr wesentlich herabgesetzt. 
In den ersten der beiden bei der Funksendesteile Mainflingen installier 
ten Signalgeber wurde die im Vorjahr entwickelte Tastschaltung eingebaut. 
Gleichzeitig wurde der Verstärker des Gebermotors auf Transistorbetrieb um 
gestellt, um den störanfälligen Umformer entbehrlich zu machen. Der Geber 
wird voraussichtlich im Januar 1962 beim Sender in Betrieb genommen. Die in 
nere Genauigkeit der über DCE77 ausgestrahlten Zeitzeichen des Deutschen 
Hydrographischen Instituts wird dann dem international erreichten Stand ent 
sprechen. 
Die Steuerung der Hauptühr der Bundesbahndirektion Hamburg, von der sämt 
liche Bundesbaimuhren abhängen, verlief ohne größere Störungen. Das gleiche 
gilt für die Steuerung der zentralen Uhrenanlage der Hamburger Hochbahn, des 
Norddeutschen Rundfunks, Abteilung Fernsehen, und der Hauptuhr einer Hambur 
ger Herstellerfirma für Schiffs-Chronometer. 
Wie in' den Vorjahren wurden täglich etwa 60 in- und ausländische Funk 
zeitzeichen aufgenommen und auf das eigene Zeitsystem, das auf den Beobach 
tungen mit dem photographischen Zenitfernrohr beruht, bezogen. Die monatli 
chen Zirkulare "Signalaufnahmezeiten" wurden an 128 Interessenten, zum Teil 
im Austausch gegen deren Meßwerte, versandt. 
Ein bereits in den Vorjahren erprobter Zeitzeichenoszillograph, beim au 
genblicklichen Stand der Technik das genaueste Gerät für die Sinmessung von 
Signalimpulsen, wurde käuflich erworben.
	        
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