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Full text: Jahresbericht 1961

- Seite 54 - 
Jahresbericht Nr. 16/1961 
gen, umfangreichen Rechenarbeiten wurden wesentlich durch das Referat VD 
unterstützt. Aus den Berechnungen ging als Bebenresultat wiederum eindeutig 
hervor, daß bei uns weder in Zeit noch in Breite ein systematischer Unter 
schied zwischen Abend- und Morgenbeobachtungen besteht. 
Die Breitenbestimmungen der Jahre 1959-1961 wurden mit den verbesserten 
Örtern neu reduziert. Die Ergebnisse werden in Kürze veröffentlicht. "Von 
1962 an werden die Ergebnisse der Breitenbestimmungen zusammen mit denen der 
Zeitbestimmungen in den monatlichen Zirkularen "Zeitsignalaufnahmen" mitge 
teilt werden. 
Es wurde versucht, die Ursachen einer systematischen Verschiebung unseres 
auf den Durchgangsinstrumenten basierenden Zeitsystems gegen das System "heure 
définitive" das Bureau International de l'Heure im Januar-Eebruar 1958 zu 
klären,- Zu dieser Untersuchung wurden auch die Zeitbestimmungen am Meridian 
kreis der Hamburger Sternwarte herangezogen. Der genannte Effekt rührte offen 
bar davon her, daß sich bei drei Beobachtern die persönlichen Gleichungen 
ungefähr gleichzeitig und im selben Sinne um Beträge bis zu 0.04 Sekunden ge 
ändert hatten. 
Die Zeitbestimmungen an den Durchgangsinstrumenten im Internationalen 
Geophysikalischen Jahr wurden daraufhin untersucht, ob sich statistisch ein 
Einfluß des Windes auf die Meßergebnisse nachweisen läßt. Ein solcher Ein 
fluß war nicht eindeutig festzustellen. 
b) Zeitbewahrung. An den beiden im Selbstbau erstellen Quarzuhren konnten 
aus Personalmangel keine Arbeiten zur Verbesserung der Gangleistungen durchge 
führt werden. Da auch die übrigen eigenen Uhren, die alle 1955 oder früher 
kömmerziel erworben worden sind, den Ansprüchen eines Präzisionszeitdienstes 
nicht mehr genügen, wurde nach eingehender Erprobung eine neue Quarzuhr be 
schafft. Allen übrigen eigenen Uhren, auch einer aus ihnen gebildeten fik 
tiven mittleren Uhr, ist diese Uhr weit überlegen. Sie wurde als Steueruhr 
für die Signalabgäbe eingesetzt. 
Wie bisher wurden über eine festgeschaltete leistung Quarzuhrenkontakte 
und -frequenzen mit dem Permneldetechnischen Zentralamt der Deutschen Bun 
despost in Darmstadt ausgetauscht und wöchentlich zweimal die Kontakte einer 
Quarzuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, Braunschweig, übertra 
gen. Die astronomischen Stände dieser Uhr wurden wie bisher der Physikalisch- 
Technischen Bundesanstalt mitgeteilt. 
Eine der von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt bei der Funkstel 
le Mainflingen betriebene Quarzuhr stand vermittels ihrer ausgestrahlten
	        
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